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Wenn der Wind verrücktspielt, hat der Neandertaler Eingebungen. Dann gibt es so manches, was es nicht gibt. Und Jahrtausende später wird Mose im Wind richtig sauer. Trotzdem selig. Um ein Bergkirchlein ranken sich Reben verzwickter Theologie, vielleicht nur mit echt elsässischem Edelzwicker genießbar. Aber am Schluss bleibt die Form, das Schöne, die Kunst, die den Roten Riesen auf ewig übermalt.
Der Wind ist der Geist. Er wirkt seit Urzeiten, puscht das Ethische in endloser Geduld, wirkt das Ästhetische. In Zerfall und Vernichtung schafft er das Bleibende mit unbändiger Lust am Verwandeln. Er beschert dem Menschen die schönste Entdeckung: sich selbst.
Die Sprache spielt ausgelassen. Anspielungen versteckt sie wie bunte Ostereier in einem blühenden Sommergarten, also manchmal schwer auffindbar. Sie zelebriert ein Festival der Alliteration zwischen Gehobenem und Flachem, negiert die Unterscheidung von E-Musik, U-Musik. Schlussakkorde bleiben leise. Wer Ohren hat zu hören, der höre.
Der Autor war in den 70ger und 80ger Jahren als Liedermacher unterwegs, hat damals 3 Alben veröffentlicht, in jüngster Zeit veröffentlicht er kurze Storys, in denen es um existentielle und aktuelle Fragen des Lebens geht. Der Autor ist seit über 50 Jahren als katholischer Seelsorger tätig.