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Als Heinz Schrodt, 81 Jahre alt, am Neujahrstag 2014 etwas erlebt, das er zähneknirschend nur als Wunder bezeichnen kann, beginnt er zu erzählen. Von seinem eigenen mit Schicksalsschlägen gepflasterten Lebensweg, aber auch die Geschichten der anderen Bewohner des Kleinen Dörfchens. Die seines Vermieters Torben, dem Jungen, der einst im Hause Schrodt ein und aus ging, dann verschwand und erst nach 19 Jahren wieder auftauchte. Aber auch die Geschichten von Selina, einer Hebamme, und Chris, einer Bestatterin, die fast alles verlieren und im Kleinen Dörfchen einen Neuanfang wagen.
Immer wieder zeigt sich, wie unerwartete Wendungen Lebenspläne durcheinander bringen und neu entwerfen können. Und dabei haben - wie so oft im Leben - Liebe, Verlust und Tod die Hauptrollen inne.
Ein gefühlvoller Roman über Schicksalsschläge, zweite Lebensentwürfe und ein Wunder der Liebe.
Hallo, ich bin Heike. Eine waschechte Sächsin mit wenig Dialekt. Ich bin mit Herz und fast immer mit Freude: Mama, Großmama, Hebamme, Master der TCM, Coach im systemischen Familienstellen.
Ich schreibe um Menschen zu berühren - das ist keine Floskel, sondern mein purer Ernst. Doch ich schreibe auch um dabei Zeit und Ruhe für mich zu finden, zum Nachdenken, für Reflexion und Weiterentwicklung.
Heute weiß ich, es geht im Leben vor allem um Erfahrungen. Und ich weiß auch, dass sich viel mehr Träume erfüllen als "im Sande" verlaufen. Ich wurde Hebamme aus Träumerei und Berufung, aber auch mit einem dicken Hintergedanken: ich sah darin eine reale Chance aus der DDR raus und nach Afrika zu kommen. Dabei sah ich mich im Geländewagen weite Landschaften und Flussbetten durchqueren. Das Geld dafür wollte ich mir als Entwicklungshelferin verdienen. Der Traum platzte, als meine Bewerbung abgelehnt wurde: "Sie stehen auf zu vielen schwarzen Brettern. Sie wollen doch nur in den Westen abhauen."
Knapp drei Jahrzehnte später erwachte ich im Dachzelt und zwar in Afrika und jetzt kommt's: neben mir ein anderer wahr gewordener Traum. Mein persönlicher Traummann lag neben mir. Ich betone mein persönlicher, wird doch von der Traumfrau, dem Traummann immer nur gesprochen, als gäbe es davon nur ein Exemplar auf der Welt. Das dachte ich damals wahrscheinlich auch noch, als ich mit vierundzwanzig den Traummann meiner Kleinstadt heiratete. Wenn so viele Frauen von einem Mann schwärmen, dann muss es doch der Traummann sein. Oder?! Stimmte nicht. Jedenfalls nicht für mich. Was ich dabei lernte: zu viele Unterschiede sind so absolut nicht gut für eine Beziehung.
Kurzum, der Traummann verpuffte, dafür reifte meine Vorstellung von meinem persönlichen Traummann. Nicht der Prinz auf dem weißen Pferd, nicht der Schwarm anderer Frauen, sondern ein Mann, der mit beiden Füßen auf dem Boden steht und dabei doch ein Abenteurer ist. Der mit mir zur gleichen Zeit aufwacht und zur gleichen Zeit ins Bett geht. Der mit mir die Welt bereist, am besten im ausgebauten LKW. Allein unser Kennenlernen würde genug Stoff liefern für einen (noch zu schreibenden) Liebesroman. Und, dass mein persönlicher Traummann einen Geländewagen und einen zum Womo ausgebauten LKW fährt, dass wir jedes Jahr vier Monate auf Reisen sind, das lässt mich selbst nach elf Jahren noch ordentlich staunen. Ebenso, dass wir mittlerweile nicht nur ein Ehepaar sind, sondern auch eine gut funktionierende Patchwork-Familie.