Jan Schüttler

George Simenons "Maigret und die junge Tote" und die Grenze nach Jurij M. Lotman.

1. Auflage. Paperback.
kartoniert , 28 Seiten
ISBN 3656732035
EAN 9783656732037
Veröffentlicht August 2014
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 2,0, Universität Lüneburg (Angewandte Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Geschichte und Theorie des Kriminalromans, Sprache: Deutsch, Abstract: Der französische Schriftsteller George Simenon schrieb in seinem Leben 180 Bücher
über das Leben und die Ermittlungen des Kommissar Maigret. Die vorliegende
Hausarbeit beschäftigt sich mit dem 1954 veröffentlichten Roman -Maigret und die
junge Tote-.1
Dass die Wahl auf diesen Roman gefallen ist, ist Zufall. Mit diesem Vorgehen soll der
Charakter eines Experimentes erhalten bleiben. Untersucht werden soll der Roman
durch Anwendung der Raumtheorie von Jurij M. Lotman. Aus diesem Grund beginnt
die vorliegende Ausarbeitung mit einer kurzen Zusammenfassung der Theorie Lotmans,
hierbei werden die Begriffe Raum, Grenze und Sujet erläutert und in Beziehung
zueinander gebracht.2
Im Anschluss werden zwei Beispiele für Anwendungen der Theorie beschrieben und
besondere Aspekte dieser Arbeiten vorgestellt: zum einen eine Arbeit von Karl Nikolaus
Renner aus dem Jahr 1983, die sich mit Heinrich von Kleists Erzählung -Der
Findling- beschäftigt,3 zum anderen eine Untersuchung von Hartmut Heuermann,
Peter Hühn und Brigitte Röttger, die 1982 unter dem Titel -Werkstruktur und Rezeptionsverhalten-
veröffentlicht wurde.4
Daran anschließend wird dann der Roman -Maigret und die junge Tote- anhand der
Theorien Lotmans untersucht. Als Vergleich soll der erste von George Simenon geschriebene
Roman -Maigret und Pietr der Lette- dienen.5 Dabei sollen einige ausgewählte
Räume und ihre Grenzen in den beiden Romanen herausgearbeitet und beschrieben
werden.
Es soll die These vorangestellt werden, dass die Grenze ein wichtiger Bestandteil im
Werk von George Simenon ist und dass in beiden Romanen dieser Übergang nicht
nur vorkommt, sondern auch die Handlung verändert und prägt. Ob die Grenze und
ihre Überschreitung sogar konstitutiv für George Simenons Roman -Maigret und die
junge Tote- ist, soll ebenfalls untersucht werden.
1 Simenon, George: Maigret und die junge Tote. Zürich 1997.
2 Lotman, Jurij M.: Die Struktur literarischer Texte. München 1972.
3 Renner, Karl Nikolaus: Der Findling. Eine Erzählung von Heinrich von Kleist und ein Film von George
Moorse. Prinzipien einer adäquaten Wiedergabe narrativer Strukturen. München 1983.
4 Heuermann, Hartmut/ Hühn, Peter/ Röttger, Brigitte: Werkstruktur und Rezeptionsverhalten. Empirische
Untersuchungen über den Zusammenhang von Text-, Leser- und Kontextmerkmalen. Göttingen
1982.
5 Simenon, George: Maigret und Pietr der Lette. Zürich 1999.