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In einer Zukunft aus Glas und Stahl, in der Freiheit zur Krankheit erklärt und Liebe zum Verbrechen wird, erzählt Jewgenij Samjatin die Geschichte von D-503 - einem Menschen unter Nummern, der das gefährlichste aller Gefühle wiederentdeckt: das Sehnen nach einem eigenen Ich.
Wir, geschrieben 1920, ist der erste große dystopische Roman der Moderne - eine hellsichtige Vision von Überwachung, Rationalisierung und dem verzweifelten Aufbegehren der Seele gegen eine perfekte, entmenschlichte Welt. Samjatins prophetisches Meisterwerk ist ein flammender Appell an die Unvollkommenheit des Menschen - und erschreckend aktuell in einer Zeit, in der Transparenz und Kontrolle längst Teil unseres Alltags geworden sind. Ein Buch, das nicht nur vor einer Zukunft warnt, sondern eine Wahrheit ins Herz brennt: Ohne Freiheit stirbt die Menschlichkeit.
Jewgenij Samjatin (1884-1937) war ein russischer Schriftsteller, Ingenieur und scharfsinniger Kritiker gesellschaftlicher Dogmen. Geboren in einer Kleinstadt nahe Tambow, studierte er Schiffbau in Sankt Petersburg und engagierte sich früh in revolutionären Bewegungen. Nach Aufenthalten in England, wo er den Industriekapitalismus aus nächster Nähe erlebte, kehrte er nach Russland zurück und schrieb Romane, Erzählungen und Essays von ungewöhnlicher stilistischer Kraft. Sein berühmtestes Werk, Wir, entstand 1920 als hellsichtige Warnung vor totalitärem Kollektivismus und wurde im eigenen Land sofort verboten. Wegen anhaltender Repressalien durch die sowjetische Zensur bat Samjatin 1931 um Ausreise und lebte bis zu seinem Tod im Pariser Exil - einsam, verkannt und doch ungebrochen in seinem Glauben an die Freiheit des Geistes.