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Ausgangspunkt für diesen Band mit Äußerungen von Jochen Kirchhoff, die unter anderem den Zusammenhang von Hoffnung und Erkenntnis aus verschiedenen Perspektiven beleuchten, ist sein Aufsatz Zum Problem der Erkenntnis bei Nietzsche, der im Jahrgang 1977 der Nietzsche-Studien (de Gruyter) erschienen ist.
In unseren Augen liegt hier ein ausgezeichneter Grundlagentext für ein differenziertes Nietzsche-Verständnis vor, das Wesentliches im Denken Nietzsches überhaupt erst freilegt. Zugleich kommt man in Berührung mit der naturphilosophischen Erkenntniskraft des Denkers Kirchhoff, der vor dem Hintergrund einer lebendigen
Kosmologie und eines geistig-kosmischen Menschenbildes einerseits den Philosophen Nietzsche in seiner erkenntniskritischen und erkenntnisbejahenden Haltung zu charakterisieren vermag und andererseits den latenten Metaphysiker Nietzsche zu würdigen und in gewisser Weise auch gegen vorschnelle und oberflächliche
Einordnungen zu verteidigen weiß.
Ohne Erkenntnisbejahung kann keine echte Hoffnung gedeihen. Dass es in den gegenwärtigen Auseinandersetzungen
um die Zukunft des Menschen notwendig ist, die ureigene geistig-seelische Substanz des Menschen, ganz im
Sinne Nietzsches, gegen alle Angriffe zu verteidigen, zeigt Jochen Kirchhoff in Angriff auf das Zentrum des
Menschen. Corona-Krise, Ukraine-Krieg, transhumanistischer Technizismus, in vielerlei Hinsicht wirkt
der fortdauernde Nihilismus in seinen unmittelbar überwachenden, kontrollierenden und reduzierenden Wirkungen wie ein unaufhaltsamer Wegbereiter der totalen Vernichtung. Dagegen kann und muss die unmittelbare Wahrnehmung der menschlichen Innerlichkeit und ein Weltverständnis gesetzt werden, das mit dem Rätselhaften und Unergründlichen der Existenz vereinbar ist und bleibt.
Jochen Kirchhoff, geb. 1944,lebt und arbeitet in Berlin.
Er hat in den 1990er und Anfang der 2000er Jahre etwa 150 Vorlesungen zu naturphilosophischen Themen gehalten. Bisher ist nur ein Teil der Vorlesungen als Podcast und Transkript veröffentlicht. Über 400 öffentliche Vorträge zu naturphilosophischen und gesellschaftlich relevanten Themen hat er zudem seit 1980 gehalten. Zahlreiche durchgeführte
Seminare u. a. zu geomantischen Themen und zur ganzheitlichen Rezipierung von klassischer Musik rundeten seine Lehrtätigkeit ab.
Auf seinem YouTube-Kanal sind des Weiteren philosophische Gespräche veröffentlicht, die auch auf zeitgeschichtliche Phänomen aus philosophischer Sicht eingehen. Sein schriftstellerisches Werk umfasst bisher seine naturphilosophische Tetralogie, Arbeiten zur Philosophie der Musik, Monografien, Beiträge in Zeitschriften und Schrifttum zur Bewahrung,
Aufarbeitung und schöpferischen Pflege des philosophischen Werkes von Helmut Friedrich Krause.
Jochen Kirchhoff ist ausgewiesener Kenner des Werkes von Giordano Bruno, Friedrich Wilhelm Schelling, Novalis, Friedrich Nietzsche, Arthur Schopenhauer und Helmut Friedrich Krause u. v. a.
Er beteiligt sich regelmäßig mit Essays und Interviews am gesellschaftlichen Diskurs zu zeitgeschichtlichen Phänomenen und grundlegenden Fragen zur Bewältigung der Bewusstseinskrise der Menschheit aus philosophischer Sicht.