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Die zweite Solopartita in d-Moll von Johann Sebastian Bach (BWV 1004) aus den "Sei Solo á Violino senza Basso accompagnato" wurde in dieser Ausgabe für Solotrompete bearbeitet und mit Ausführungshinweisen versehen. Damit werden erstmals auch Solowerke von Johann Sebastian Bach für Trompete zugänglich und konzertant aufführbar. Die Sätze 1 - 4 sind vollständig von der Solotrompete aufführbar, Satz 5 (Ciaccona) wurde für Trompetenquartett bearbeitet und entsprechend in einem durchgängig vierstimmigen Satz ausgeführt.
Am Ende der Ausgabe wurde die theologische Erklärung angefügt und die Texte der protestantischen Choräle, die der Partita und insbesondere der Ciaccona zugrunde liegen, angeführt. Die Choraltexte sind ebenso im vierstimmigen Satz der Ciaccona interlinear bei der jeweiligen Stimme notiert.
Zum Komonisten
Johann Sebastian Bach ist ein sehr theologischer Musiker. In seiner Musik verknüpft er musikalische Empfindsamkeit mit reflektierter Übertragung von Texten in Melodien. Bach schafft es, in die Musik hinein seine Glauben als Umgangsform für die Herausforderungen des schicksalhaften Lebens einzubinden. Er adressiert alles Unverstandene seines Lebens an die Impulse, die ihm die Vorstellung Gottes nahebringt. Seine Musik in dieser Partita ist deshalb geprägt von Zweifel und Zuversicht gleichermaßen.
Diese Ausgabe der 2. Solopartita von Johann Sebastian Bach (BWV 1004) schafft für die Trompete die Möglichkeit, Bach's bedeutendstes Solowerk im Original zu spielen.
Johann Sebastian Bach ist ein sehr theologischer Musiker. In seiner Musik verknüpft er musikalische Empfindsamkeit mit reflektierter Übertragung von Texten in Melodien. Bach schafft es, in die Musik hinein seine Glauben als Umgangsform für die Herausforderungen des schicksalhaften Lebens einzubinden. Er adressiert alles Unverstandene seines Lebens an die Impulse, die ihm die Vorstellung Gottes nahebringt. Seine Musik in dieser Partita ist deshalb geprägt von Zweifel und Zuversicht gleichermaßen.
Der theologische Bach verbindet in der 2. Solopartita (BWV1004) Leben und Leiden mit Denken und Inspiration durch den Glauben. Er verarbeitet in dieser Musik seine Trauer um seine verstorbene Frau und wandelt diese Trauer in fröhliche Lebensfreude um. Er reflektiert in dieser Musik die theologischen Anregungen, um das Leben und seine Härten anzunehmen und religiös zu verstehen. Dadurch verpasst er diesen Härten seinen sinnhaften Ort, nimmt ihm seine Schicksalshaftigkeit und findet neue Lebensgewissheit. Bach erzeugt in dieser Solopartita den Ausdruck, mit dem er seine religiösen Empfindungen nach dem Tod seiner ersten Frau Ausdruck verleihen kann.