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Zum 100. Geburtstag von Luise Rinser am 30. April: Die große Biographie
Mit Romanen wie >Mitte des Lebens<, >Mirjam<, >Abaelards Liebe< gehörte Luise Rinser zu den meistgelesenen Schriftstellerinnen ihrer Zeit. Romanhaft sind, wie sich zeigt, auch ihre Autobiographien >Den Wolf umarmen< und >Saturn auf der Sonne<. Die streitbare Autorin, die die deutsche Kultur der Nachkriegszeit entscheidend mitprägte, sah sich gern als Gegnerin und Opfer des Nazi-Regimes. Aber sie schrieb Huldigungsgedichte an Hitler, leitete BDM-Schulungslager, entwarf Propagandafilme. Manches nie Ausgesprochene konnte Luise Rinser erst in ihren späten Jahren dem Freund José Sánchez de Murillo anvertrauen. Anderes hat sie literarisch verarbeitet: die Spannung zwischen Lebensentwurf und Wirklichkeit als schriftstellerische Inspiration.
José Sánchez de Murillo, geboren 1943, Begründer der Tiefenphänomenologie, lehrte Philosophie in Würzburg, Augsburg und Granada. Gegenwärtig leitet er das Edith-Stein-Forschungsinstitut, ist Mitherausgeber von >Aufgang. Jahrbuch für Denken, Dichtung, Musik< und lehrt an der Universität München. Er publizierte Monographien zur französischen Existenzphilosophie, zu Jakob Böhme, zur deutschen Romantik. Seine Freundschaft mit Luise Rinser begann 1995.