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Die folgende Arbeit stellt sich zur Aufgabe, den normativen Anspruch des Majoritätsprinzips auf Erfüllung dieser legitimitätstiftenden Prämissen mit der empirischen Wirklichkeit zu vergleichen, zu Tage tretende Diskrepanzen zwischen Ideal und Realität zu beleuchten und Kritik an der Begründung der Verbindlichkeit mehrheitlich gefasster Beschlüsse, speziell der unterlegenen Minderheit gegenüber, zu üben. Sie folgt in quantitativ nicht unbedeutenden Teilen der von Bernd Guggenberger und Claus Offe vorgetragenen Kritik an der Mehrheitsregel und bedient sich novellierender sozial- und politikwissenschaftlicher Literatur anderer Autoren, wie der detaillierten Auseinandersetzung mit dem Mehrheitsprinzip von Werner Heun.
An eine kurze inhaltliche Eingrenzung des zentralen Begriffs dieser Arbeit, "Mehrheitsprinzip", schließt sich die Explikation der Majoritätsregel als effizientes Entscheidungsprinzip demokratischer Systeme an. Die darauf folgende, durch den gesetzten Rahmen der Arbeit beschränkt bleibende Kritik an den für die Legitimationsfähigkeit der Mehrheitsregel notwendigen Voraussetzungen, wird zum Ende der Arbeit durch mögliche Modifikationen des Majoritätsprinzips, die der Stärkung seiner legitimierenden Kraft dienen, ergänzt.
Nach Abschluss seines Magisterstudiums in Politischer Wissenschaft und Geschichte begann Jürgen Menze seine Karriere in der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit, zunächst bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, später bei der Weltgesundheitsorganisation und der Internationalen Arbeitsorganisation.