Julia Hans

Das Plagiat in Zeiten des Web 2.0. Der Plagiatsvorwurf gegen Helene Hegemanns "Axolotl Roadkill"

2. Auflage. Paperback.
kartoniert , 100 Seiten
ISBN 3668069093
EAN 9783668069091
Veröffentlicht Oktober 2015
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Deutsche Literatur), Veranstaltung: Abschlussarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Masterarbeit beschäftigt sich mit den ungekennzeichneten Übernahmen Hegemanns in ihrem Debüt "Axolotl Roadkill". Der Fokus liegt dabei auf den textlichen Übernahmen des Bloggers Airen, da sie zunächst auf seinem Weblog, also dem Web 2.0, erschienen sind. Hegemann rechtfertigte die Plagiate nach der Enthüllung damit, dass ihr Buch in Zeiten des Web 2.0 entstanden sei. In diesem Jahrzehnt gelte das Urheberrecht nicht mehr, es bestehe geradezu ein "Recht zum Kopieren und zur Transformation".
Im ersten Schritt wird zunächst der Begriff des Plagiats aus rechtlicher und literarischer Perspektive erläutert. Das folgende Kapitel widmet sich dem Roman Hegemanns, hier wird besonders die Stilistik und die Rezeption näher betrachtet. Es wird ebenfalls ein Blick auf Airens Roman "Strobo" geworfen, aus dem die meisten Übernahmen stammen. Die Plagiatsdebatte wird nachgezeichnet und untersucht, ob der Vorwurf des Plagiats für "Axolotl Roadkill" gerechtfertigt ist.
Der zweite Teil der Masterarbeit beschäftigt sich mit den kulturellen Veränderungen, die mit der Digitalisierung und dem Web 2.0 einhergehen. Neue Gattungen, Techniken und Autorschaftsmodelle stehen hier im Mittelpunkt. Es wird ebenso untersucht, inwiefern die neuen Modelle mit dem doch schon recht alten Urheberrechtsgesetz kompatibel sind.
Im letzten Kapitel werden die Ergebnisse der vorherigen Abschnitte zusammengeführt. Die Autorschaftsmodelle von Airens Blog und Hegemanns Debüt werden einer genauen Analyse unterzogen. Die Resultate dienen schließlich der Prüfung, ob Hegemanns Rechtfertigung ihres Plagiats greifen kann.
Es wird schließlich herausgestellt, dass Hegemanns Debüt zum einen ein Plagiat ist und die ungekennzeichneten Übernahmen von der Autorin zum anderen nicht auf die Weise gerechtfertigt werden können, wie sie es tat.