Juri Andruchowytsch

Zwölf Ringe

Originaltitel: Dvanacjat' obruciv.
kartoniert , 305 Seiten
ISBN 351845840X
EAN 9783518458402
Veröffentlicht März 2007
Verlag/Hersteller Suhrkamp Verlag AG
Übersetzer Übersetzt von Sabine Stöhr
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Beschreibung

Die Ukraine in den Neunzigern: ein Staat in den Geburtswehen, vom postsozialistischen Chaos grell aufgeschminkt. Karl-Joseph Zumbrunnen, österreichischer Fotograf mit galizischen Wurzeln, ist fasziniert von den harten Kontrasten brutal geschmackloser Kommerzialisierung, rückwärtsgewandter Huzulen-Folklore, Resowjetisierung und Habsburg-Nostalgie. All das kommt ihm unendlich reizvoller vor als das langweilige Leben im Westen - vor allem, seit er sich in Roma Woronytsch verliebt hat, seine Dolmetscherin.
»Eine großartige Groteske aus der Wildnis Europas«, formulierte der Focus, und kaum ein Kritiker sparte mit Superlativen. Kein Wunder, schöpft Juri Andruchowytsch doch aus dem vollen Geschichtenreservoir seiner Heimat und erzählt so mitreißend und intelligent, daß man Zumbrunnen am liebsten nachreisen würde.
Juri Andruchowytsch schöpft aus dem vollen Geschichtenreservoir seiner Heimat und erzählt so mitreißend, daß man seinem Protagonisten Karl-Joseph Zumbrunnen, einem österreichischen Fotografen mit galizischen Wurzeln, am liebsten nachreisen möchte. Der nämlich ist fasziniert von den grellen Kontrasten der ukrainischen Gegenwart - zwischen brutal geschmackloser Kommerzialisierung und Folklore, zwischen Resowjetisierung und Habsburg-Nostalgie. Und nicht weniger von seiner Dolmetscherin, die er auf einem abenteuerlichen Ausflug in die Karpaten begleitet.Die Ukraine in den Neunzigern: ein Staat in den Geburtswehen, vom postsozialistischen Chaos grell aufgeschminkt. Karl-Joseph Zumbrunnen, österreichischer Fotograf mit galizischen Wurzeln, ist fasziniert von den harten Kontrasten brutal geschmackloser Kommerzialisierung, rückwärtsgewandter Huzulen-Folklore, Resowjetisierung und Habsburg-Nostalgie. All das kommt ihm unendlich reizvoller vor als das langweilige Leben im Westen - vor allem, seit er sich in Roma Woronytsch verliebt hat, seine Dolmetscherin.
»Eine großartige Groteske aus der Wildnis Europas«, formulierte der Focus, und kaum ein Kritiker sparte mit Superlativen. Kein Wunder, schöpft Juri Andruchowytsch doch aus dem vollen Geschichtenreservoir seiner Heimat und erzählt so mitreißend und intelligent, daß man Zumbrunnen am liebsten nachreisen würde.

Portrait

Juri Andruchowytsch, geboren 1960 in Iwano-Frankiwsk/Westukraine, dem früheren galizischen Stanislau, studierte Journalistik und begann als Lyriker. Außerdem veröffentlicht er Essays und Romane. Andruchowytsch ist einer der bekanntesten europäischen Autoren der Gegenwart, sein Werk erscheint in 20 Sprachen. 1985 war er Mitbegründer der legendären literarischen Performance-Gruppe Bu-Ba-Bu (Burlesk-Balagan-Buffonada). Mit seinen drei Romanen Rekreacij (1992; dt. Karpatenkarneval, 2019), Moscoviada (1993, dt. Ausgabe 2006), Perverzija (1999, dt. Perversion, 2011), die unter anderem ins Englische, Spanische, Französische und Italienische übersetzt wurden, ist er unfreiwillig zum Klassiker der ukrainischen Gegenwartsliteratur geworden.