Katharina Tiemeyer

"Sehen und gesehen werden": Das Theaterpublikum im antiken Rom - ein Mikrokosmos der römischen Gesellschaftsordnung?

3. Auflage.
kartoniert , 24 Seiten
ISBN 3640589920
EAN 9783640589920
Veröffentlicht April 2010
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: panem et circenses. Massenunterhaltung und politische Kommunikation in der römischen Antike, Sprache: Deutsch, Abstract: -Sehen und gesehen werden- - diese Maxime gilt bis heute dort, wo Menschen sich aus
Anlass eines kulturellen Ereignisses oder Festes versammeln. Ob die private Dinnerparty, ein
Theaterbesuch oder eine Opernpremiere: die Gäste oder Zuschauer sind für einander nicht
weniger brisant als das gebotene Spektakel selbst. Denn derartige Veranstaltungen haben
neben ihrer kulturellen auch immer eine gesellschaftliche Funktion gehabt.
Während diese heute in erster Linie darin besteht, materiellen Status zum Ausdruck zu
bringen, wurden im antiken Rom bei gesellschaftlichen Anlässen viel stärker soziale
Strukturen kommuniziert. Denn kennzeichnend für die römische Gesellschaft war seit jeher
eine differenzierte Gliederung und Rangordnung, die in der Öffentlichkeit durch zahlreiche
Faktoren zum Ausdruck gebracht wurde. Schon auf dem Forum wurden soziale Unterschiede
auf den ersten Blick durch die Kleidung und andere Statussymbole deutlich.1 Darüber hinaus
zeigte sich eine Rangordnung bei der Sitzplatzverteilung beim Gastmahl2 oder bezüglich der
Rederechte im Senat.3
Anders als im Senat oder beim Gastmahl versammelten sich zu den
zu den römischen
Theaterspielen Menschen aus allen sozialen Milieus der Stadt. Die gesamte Bandbreite der
Gesellschaft war hier vertreten, so dass das Theaterpublikum sehr geeignet erscheint, um es
auf soziale Strukturen hin zu untersuchen und somit möglicherweise Erkenntnisse über die
römische Gesellschaftsordnung generell zu erzielen. Zeichneten sich ordnende Strukturen im
Publikum ab oder saß man in einer bunten Menge zusammen? Wurden hier soziale
Rangunterschiede sichtbar und wie äußerten sie sich? Gab es Veränderungen hinsichtlich der
Publikumsstruktur im Verlauf der Geschichte? Sind diese auf persönliche Bedürfnisse
einzelner Personen oder Personengruppen zurückzuführen oder durch politische Maßnahmen
hervorgerufen worden?
Ein Blick auf die räumliche Zusammensetzung der Zuschauerschaft, auf die
Sitzplatzverteilung bei den ludi scaenici, soll diese Fragen klären.
In einem weiteren Schritt soll der Frage auf den Grund gegangen werden, ob und
inwiefern das Theaterpublikum als repräsentativ für die gesellschaftliche Ordnung gelten
kann und soziale Funktionen übernommen hat. Kann man das Theaterpublikum als einen
gesellschaftlichen Mikrokosmos ansehen? [...]

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