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Was heißt "Auferstehung"?
Der Tod Jesu verschlug denen, die ihm gefolgt waren die Sprache. Sie mussten erfahren, dass all die Hoffnung, die sie gehegt hatten, zunichte wurde. Sie waren stumm, doch nicht ohne Worte, denn sie hatten die Texte der jüdischen Tradition, der hebräischen Bibel und deren griechische Übersetzung. Klaus Wengst zeichnet nach, wie die Jesusanhänger hier die Worte finden, mit denen sie die Ereignisse um Jesus deuten können und wie sich daraus die Texte des Neuen Testaments entwickeln. Im Zentrum steht dabei als grundlegende Botschaft: "Gott hat Jesus von den Toten aufgeweckt." Woher kam diese Überzeugung und wie ist sie auf dem Hintergrund des Judentums gemeint? Aus der Perspektive der Auferstehung war Jesu Tod nicht mehr Zeichen eines endgültigen Scheiterns, sondern konnte positiv gedeutet werden. Zum Beispiel als Ereignis der Versöhnung und Sühne. Dieser Spur folgt Wengst in einem zweiten Kapitel. Auferstehung und Versöhnung sind eingebettet in die gesamtbiblisch zentrale Frage nach Recht und Gerechtigkeit. Wie dieses Thema die Verkündigung des Reiches Gottes durch Jesus in den ersten drei kanonischen Evangelien prägt, entfaltet das dritte Kapitel dieses Werkes. Das vierte Kapitel fragt nach der Antwort, die das Neue Testament darauf gibt, dass das Unrecht in der Welt nicht verschwindet. Hier zeigt Klaus Wengst, dass die biblische Rede vom letzten Gericht, das die Welt wieder ins Recht setzt, einen nach wie vor guten Sinn hat. Im fünften Kapitel versucht Wengst, neutestamentlichen Texten zur Auferstehung der Toten verstehend zu folgen. Dabei spielt auch die Kategorie des Surrealen eine Rolle - jenseits der Alternative von real oder irreal. Angesichts dessen, dass wir nichts als Worte haben, fragt der Schluss danach, was bleibt. Ein Werk, dass auf beeindruckende Weise die zentralen Botschaften des Neuen Testaments entfaltet und in seiner Bedeutung für heute erkennbar macht.
Klaus Wengst, geb. 1942 in Remsfeld (Bezirk Kassel); 1961-1967 Studium der evangelischen Theologie in Bethel, Tübingen, Heidelberg und Bonn; 1967 Promotion und 1970 Habilitation in Bonn; 1981 Professor für Neues Testament in Bochum; infolge der Studentenbewegung und daraus resultierender politischer Betätigung sozialgeschichtlich orientierte Exegese; seit Ende der 80er Jahre Begegnung mit dem Judentum, 1991 Studienaufenthalt an der Hebräischen Universität in Jerusalem; seit August 2007 pensioniert; Er war langjähriger Vorsitzender und Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft Juden und Christen beim Deutschen Evangelischen Kirchentag und des Evangelischen Studienkreises Kirche und Israel in Rheinland und Westfalen.