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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 2, Universität Hamburg (Fachbereich Sozialökonomie), Veranstaltung: Empirisches Praktikum, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 EINLEITUNG 3
2 LEITBEGRIFFE DER PATRIOTISMUSDEBATTE 5
2.1 Heimatgefühl 7
2.2 Patriotismus 7
2.3 Nationalismus 9
2.4 Nationalsymbole 10
3 METHODISCHES VORGEHEN DER UNTERSUCHUNG 12
3.1 Auswahlkriterien des Materials 13
3.2 Wahl des Untersuchungszeitraums 14
4 EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG DER VIER TAGESZEITUNGEN IM ZEITRAUM VOM 01.06.06 - 31.07.06 15
4.1 Der Zeitraum vom 01.06.06 - 14.06.06 15
4.2 Der Zeitraum vom 15.06.06 - 30.06.06 22
4.3 Der Zeitraum vom 01.07.06 - 14.07.06 30
4.4 Der Zeitraum vom 15.07.06 - 31.07.06 38
5 FAZIT 39
6 ANHANG 43
7 LITERATURVERZEICHNIS 45
1 Einleitung
Im Sommer 2006 geschah in Deutschland etwas, mit dem wohl nur wenige Menschen zuvor gerechnet hatten. Im Juni und Juli 2006 herrschte überall in Deutschland ausgelassene Stim-mung. Deutschlandfahnen wurden geschwenkt und das Deutschlandlied lautstark mitgesungen. Die Straßen glichen einem Fahnenmeer aus Schwarz-Rot-Gold, und speziell junge Leute bekannten sich zu Deutschland und seinen Nationalsymbolen. Das war das erste Mal in der Nachkriegszeit, dass patriotische Accessoires keine Ladenhüter waren.
Die Massenmedien hatten die Fußballweltmeisterschaft als ein Mega-Event vorbereitet, aber von der gebotenen Gastfreundschaft, Offenheit und Vaterlandsliebe in einem solchen Ausmaß wurden auch sie überrascht. Jeder wollte dabei sein, und so überboten sie sich gegenseitig im Zeigen der Nationalfarben.
Das Motto der Weltmeisterschaft lautete: "Die Welt zu Gast bei Freunden", und so präsentier-te sich die deutsche Nation auch in aller Welt. Plötzlich war weltweit ein "Neues Deutschland" zu sehen. Das Land befand sich in einem Rausch, eine Nation voller guter Laune. Deutschland erhielt dafür Anerkennung von überall her, und das nicht nur für die gute Organisation und den perfekten Ablauf. Die deutschen Nationalfarben als Symbol für ein gelungenes Fest, ohne Triumphgeschrei und Schlachtenlärm. Eine vergleichbare Begeisterung rief zuletzt am 9.November 1989 der Mauerfall hervor. Im Unterschied zu damals, als man nur sich bejubelte, feierte man diesmal mit sich und der ganzen Welt. Die gute und positive Stimmung strahlte von der Nationalmannschaft ins Land hinein.
Jürgen Klinsmann, der Trainer der deutschen Nationalmannschaft, hatte es geschafft, aus ei-nem Haufen stark kritisierter Fußballprofis eine Einheit, eine funktionierende Nationalmann-schaft zu formen. Er hatte sein Ziel erreicht, alle waren hochmotiviert etwas zu bewegen, auf dem Platz und auf den Rängen.