Lars Thoroe

RFID in Reverse-Logistics-Systemen

'Göttinger Wirtschaftsinformatik 65'. Paperback.
kartoniert , 208 Seiten
ISBN 3869559020
EAN 9783869559025
Veröffentlicht Oktober 2011
Verlag/Hersteller Cuvillier
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Beschreibung

Die Durchdringung des Alltags mit Informationstechnik (IT) schreitet seit Jahrzehnten voran, sowohl im betrieblichen als auch im privaten Bereich. Ausgehend von den Anfängen der IT mit großen Mainframe-Rechnern führte diese Entwicklung zu PCs und mobilen Endgeräten sowie zu eingebetteten IT-Systemen in maschinellen Anlagen und Elektrogeräten. Miniaturisierung und Verbreitung von IT-Komponenten begründen einen Paradigmenwechsel der Informationsverarbeitung (IV) hin zur allgegenwärtigen Informationsverarbeitung oder Ubiquitous Computing (Weiser 1991; Weiser, Gold und Brown 1999, Mattern 2003, Saha und Mukherjee 2003, Bohn et al. 2004, Ma et al. 2005). Die Vision des Ubiquitous Computing ist gekennzeichnet durch die ubiquitäre Präsenz von IT durch das Einbetten miniaturisierter IT-Komponenten in Alltagsgegenstände. Diese werden zu sog. smarten Objekten und ermöglichen eine enge Integration oder Verschmelzung der virtuellen und der physischen Welt (Strassner 2005, S. 54).
Eine Basistechnologie für Ubiquitous Computing ist Radio Frequency Identification (RFID) (Mattern 2005, Fleisch und Mattern 2005, Müller und Handy 2005). RFID dient dem kontaktlosen Identifizieren von Objekten über Funkwellen. Dazu werden die zu identifizierenden Objekte mit Datenträgern (sog. Transpondern oder Tags) ausgestattet, die ausgelesen werden, sobald sie sich in Reichweite von RFID-Lesegeräten befinden. Im einfachsten Fall speichern RFID-Transponder lediglich eine Identifikationsnummer und erfüllen damit prinzipiell die gleiche Funktion wie etablierte Barcodeetiketten. RFID bietet jedoch Vorteile beim Auslesen (kontaktloses Lesen ohne Sichtverbindung, Pulkerfassung), so dass das vollautomatische Auslesen erleichtert wird. Komplexere Transponderarchitekturen ermöglichen darüber hinaus bspw. größere Lesereichweiten oder die Integration größerer, wiederbeschreibbarer Speicher und verschiedener Sensoren.