Marion Flötotto

Koevolution von Management und Organisation I

ebook Ausgabe. 1. Auflage.
epub eBook , 58 Seiten
ISBN 3638218414
EAN 9783638218412
Veröffentlicht September 2003
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Universität Witten/Herdecke (Institut für Unternehmenskultur), Sprache: Deutsch, Abstract: Management hat neben seinen funktionalen auch durchaus dysfunktionale Auswirkungen auf
die Organisation, welche es managed. Diese Dysfunktionalitäten sind nicht die rechtlichen
Fehlhandlungen, die über Aufsichtsräte, Reputationskapital, Massenmedien und dergleichen zu
sanktionieren wären. Es sind die alltäglichen Machtspiele, Mikropolitik u.a. vorhandene
Lösungen. Diese sind, intuitiv betrachtet, schlichte Abweichungen der Nutzenfunktion der
beteiligten Manager von der der Organisation, für diese also Ineffizienzen.
Jedoch scheint es Funktionen der Spielregeln zu geben, welche in diesem Zusammenhang
nutzbar zu machen sein könnten, denn die Ausgabe von organisatorischen Regeln zur stärkeren
oder andersartigen Strukturierung von Spielen ist immer ein zweischneidiges Schwert: sie
binden dem, der sie ausgibt, ebensosehr die Hände wie dem oder denen, für die sie gelten.1
Dieses sind die "Zwänge kollektiven Handelns", in welche sich das Management, oft immer
noch entgegen der eigenen Auffassung, begibt.
Es wäre jedoch möglich, daß sich die Toleranz der Organisation gegenüber den bisherigen
Abweichungen von der eigenen Nutzenfunktion dahingehend verschiebt, daß die Bilanz aus
Anreizen und Beiträgen das Management zwingt, sich zu verändern.
Denn: Organisationen suchen sich bestimmte psychische Systeme, und psychische Systeme
suchen sich bestimmte Organisationen als Umwelt. Für beide ist dieses eine nach
Funktionalitäten selegierte Nische in ihrer selbstgewählten Umwelt.2 Die Kriterien der Selektion
sind interessant, da sie Rückschlüsse auf die Funktionalitäten, für welche dann funktionale
Äquivalente zu entwickeln wären, zulassen.
1 Vgl.: Crozier/Friedberg (1979), Macht und Organisation. Die Zwänge kollektiven Handelns, Königstein, S.
75.
2 Diese Aussage ist eine grobe Vereinfachung, welche sich nur durch die Perspektive der
Arbeit rechtfertigen läßt: Da beide über die Person strukturell gekoppelt sind läßt sich nicht immer eindeutig auf funktionale Erfordernisse des psychischen oder sozialen Systems auf der Außenseite
dieser Koppelung rückschliessen. Die Motive und daher die systeminternen Ursachen einer Nischenwahl
in der Umwelt lassen sich schon alleine durch die Kontingenz der beobachtungsleitenden Unterscheidung
des Beobachters nicht eindeutig klären. Die hier vorgenommenen Beobachtungen geben uns mehr
Auskunft über die Beobachterin (Autorin) als über die beobachteten Systeme. [...]

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