Matthias Schubert

Inwieweit könnte die Einführung einer doppelten Staatsbügerschaft zur Beseitigung von Integrationsproblemen türkischer Mitbürger beitragen ?

3. Auflage. Paperback.
kartoniert , 28 Seiten
ISBN 3640707524
EAN 9783640707522
Veröffentlicht Oktober 2010
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,0, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Veranstaltung: Arbeits- u. Sozialstrukturen im Betrieb u. gesellschaftliche Interessenvertretung, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Bundesrepublik Deutschland leben zur Zeit ca. 7 - Millionen Menschen ausländischer Staatsangehörigkeit, das sind etwa 9 Prozent der gesamten Bevölkerung. Den weitaus größten Anteil darunter bilden die ca. zwei Millionen Türken in Deutschland. Die ersten von ihnen sind bereits vor Jahrzehnten als Arbeitskräfte nach Deutschland gekommen. Damals war plant, daß ihre Tätigkeit in Deutschland nur für einen begrenzten Zeitraum erfolgen sollte.
Die Entwicklung kam jedoch anders und die heute in Deutschland lebenden Türken halten sich nicht länger nur temporär in der Bundesrepublik auf, sondern sind inzwischen Mitglieder der deutschen Gesellschaft geworden. Die meisten von ihnen beabsichtigen auch nicht mehr, Deutschland in Zukunft wieder zu verlassen. Will man ein unverbundenes Nebeneinander von Deutschen und Türken auf Dauer vermeiden, ist es erforderlich, sie in die deutsche Gesellschaft zu integrieren.
So stellte auch Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder in seiner Regierungserklärung fest: ,,Die Realität lehrt uns, daß Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten eine unumkehrbare Zuwanderung erfahren hat. Den Zuwanderern, die bei uns arbeiten, sich legal in Deutschland aufhalten, Steuern zahlen und sich an die Gesetzte halten, ist viel zu lange gesagt worden, sie seien bloß Gäste. Dabei sind sie real längst Mitbürgerinnen und Mitbürger geworden. Die Bundesregierung wird deshalb ein modernes Staatsangehörigkeitsrecht entwickeln."1
Um diese Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts zu realisieren und so die Integration von Ausländern zu fördern, plante die damalige Bundesregierung zunächst die Einführung einer doppelten Staatsangehörigkeit. Obwohl diese Maßnahme aufgrund von Umständen, die später noch näher erläutert werden, nicht in der geplanten Form umgesetzt wurde, soll in dieser Hausarbeit untersucht werden, ob dieses Ziel hätte erreicht werden können.
Zunächst wird in der Arbeit der historische Zusammenhang dargestellt und danach der aktuelle Stand der Integration und die Hauptfelder der Probleme der Türken in Deutschland beschrieben. Anschließend wird das aktuelle Einbürgerungsverfahren vorgestellt und untersucht, um abschließend feststellen zu können, ob die doppelte Staatsbürgerschaft die Integration der ausländischen Mitbürger fördern kann.

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