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Wie wird die Arbeit im öffentlichen Dienst reguliert - und wo entstehen Widerstände? Myriam Gaitsch wirft einen ethnographischen Blick auf die alltäglichen Praktiken der öffentlichen Arbeitsvermittlung und zeigt, wie affektive Steuerungsmechanismen deren Abläufe prägen. Aufbauend auf Michel Foucaults Gouvernementalitätskonzept und erweitert um affekttheoretische Ansätze analysiert sie das Spannungsfeld zwischen institutionellen Vorgaben und individueller Umsetzung. Ein Methodenmix aus Beobachtungen, Interviews sowie Raum-, Bild- und Dokumentenanalysen macht nicht nur subtile Machtmechanismen sichtbar, sondern rückt auch die oft übersehene Perspektive des Widerstands im Kontext moderner Machttechnologien in den Fokus.
Myriam Gaitsch (Dr. phil.), geb. 1986, hat Politikwissenschaft an der Universität Genf und der Universität Wien studiert. 2022 hat sie am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien mit Auszeichnung promoviert. Derzeit arbeitet sie als Senior Researcher bei der Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA) in Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Analyse der Transformation von (Erwerbs-)Arbeit, wobei sie insbesondere eine geschlechter- und machtkritische Perspektive einnimmt. Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit Digitalisierungsprozessen im Kontext von Arbeit und Organisation, setzt sich mit aktuellen affekttheoretischen Debatten auseinander und interessiert sich für feministische Forschungsmethoden.