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Dieses Werk untersucht die persönliche Korrespondenz des "Epistolomaniakus" Mário de Andrade (1893-1945) nach den Prinzipien der zeitgenössischen Biografiekritik und auf der Grundlage des von Roland Barthes formulierten Konzepts des Biografems, das es ermöglicht, Spuren des Autors - seiner Biografie - in Paratexten wie Briefen zu lesen. Es schlägt außerdem eine Untersuchung der Ursprünge der Praxis des intimen Schreibens und der mit dem individuellen Werdegang verbundenen Gattungen vor, mit Schwerpunkt auf der persönlichen Korrespondenz, im Kontext des Aufstiegs des modernen Individualismus seit Mitte des 18. Jahrhunderts in Europa. Die Eroberung der sogenannten Ich-Erzählungen ermöglicht neben der Produktion einer individuellen Erinnerung auch die Erzählung der Identität, die an sich pluralistisch und veränderlich ist, und genau diese wird schließlich in dieser Arbeit aus einer transdisziplinären und vergleichenden Perspektive in Mários Korrespondenz untersucht, die sich gegenüber seinen Gesprächspartnern in Form von vielfältigen Selbstmodellen konstruiert.
Nathalia Campos wurde 1986 in Belo Horizonte geboren. Sie ist Doktorandin in Literaturwissenschaft an der UFMG, Lehrerin für Literatur und portugiesische Sprache, Lektorin, Dichterin, Essayistin und Sängerin. Sie hat Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften und regionalen und nationalen Zeitungen.