Nicolaus Sombart

Die deutschen Männer und ihre Feinde

Carl Schmitt - ein deutsches Schicksal zwischen Männerbund und Matriarchatsmythos.
gebunden , 400 Seiten
ISBN 3946595170
EAN 9783946595175
Veröffentlicht Oktober 2021
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Beschreibung

Mit seiner umfangreichen Studie taucht Sombart hinab in die Denkwelt Carl Schmitts, den er seit seiner Kindheit sehr gut kannte. Er verfolgt kennzeichnende Seitenwege, offenbart Verbindungen, sich Wiederholendes, ständig Mitlaufendes, immer wieder Mitgedachtes während aller Lebensphasen des Staatsrechtlers. Er steigt tief in den Kosmos des Gelesenen, Gelobten, Geliebten in Kunst, Literatur und Wissenschaft ein. Er entlarvt Ängste, Klischeevorstellungen, Defekte und Schwächen, die sich in vermeintlich sachlichen Theorien fortsetzten. Und indem er dies alles für Carl Schmitt tut, tut er es gleichzeitig für eine ganze Denktradition. Heute wird klar, was Sombart noch nicht wissen konnte: nämlich, dass er nicht nur die psychischen Hintergründe der Denkmuster einer bestimmten akademischen Generation, die noch im Kaiserreich wurzelte, offenlegte, sondern ein Denken, das weiterhin tradiert worden ist und immer noch mit eruptiver Aggressivität in den Diskurs zurückdrängt, wenn politische Umstände die Zeit reif dafür erscheinen lassen. Sombart bot den Wegweiser zu diesem Denken. Es ist Zeit, sich seiner Untersuchung wieder ernsthaft zu widmen.

Portrait

Nicolaus Sombart, Jahrgang 1923, studierte ab 1945 Philosophie, Staatswissenschaften und Kultursoziologie in Heidelberg, Neapel und Paris, war früh literarisch tätig und u. a. Mitbegründer der Gruppe 47, bevor er 1950 bei Alfred Weber in Heidelberg promovierte. Er arbeitete dreißig Jahre lang bis 1984 beim Europarat in Straßburg. Lehraufträge führten ihn an zahlreiche Universitäten. Sein Aufenthalt beim Wissenschaftskolleg Berlin 1982/83 ist dokumentiert im 2003 veröffentlichten "Journal intime", einer radikal offenen Selbstbeschreibung und -analyse. Gerade die kosmopolitische Unerschrockenheit seines Schreibens macht Sombarts Arbeiten zu einem seltenen Gewinn. Neben seinen Schriften zur Geistesgeschichte oder der 1996 erschienenen Monografie zu Wilhelm II. bieten insbesondere seine Autobiografien "Jugend in Berlin" (1984), "Pariser Lehrjahre" (1994), "Rendezvous mit dem Weltgeist. Heidelberger Reminiszenzen" (2000) und "Rumänische Reise. Ins Land meiner Mutter" (2006) außergewöhnliche Einblicke. In Berlin lud Sombart von 1985 bis 2007 zu einem legendären sonntäglichen Jour fixe. 2008 ist er in Frankreich gestorben.

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