Auswirkungen von INFV bei alten Mäusen und Anti-M2-Antikörpern auf verschiedene Stämme

Influenza-A-Viren verursachen jährlich saisonale Epidemien, die weltweit etwa 500.000 Todesfälle pro Jahr zur Folge haben. Sie werden anhand ihrer Oberflächenproteine Hämagglutinin und Neuraminidase klassifiziert, von denen es jeweils 16 bzw. neun Typen gibt. Zu den wichtigsten Subtypen der Influenza A, die derzeit weltweit unter Menschen zirkulieren, gehören die Viren H1N1 und H3N2. Das Risiko für Komplikationen und Todesfälle ist bei zuvor nicht exponierten Kleinkindern und älteren Menschen (> 65 Jahre) aufgrund ihrer verminderten Immunfunktion stark erhöht. Interessanterweise wurden die meisten schweren Fälle der H1N1-Pandemie 2009 bei Kindern und jungen Erwachsenen gemeldet, während die ältere Bevölkerung relativ gut vor einer Infektion und schweren Erkrankungen geschützt war. Diese Studie lieferte detaillierte Einblicke in den altersspezifischen Verlauf der Infektion in der Frühphase bei alten Mäusen und in die Lungenpathologie im Zusammenhang mit einer schweren Influenzavirusinfektion sowie in die Wirkung des monoklonalen Anti-M2e-Antikörpers (rM2ss23) bei der Verhinderung der Virusfreisetzung aus infizierten Zellen als vielversprechender Zielkandidat für die Entwicklung antiviraler Medikamente bei hoch immunogenen Formen.

Abschluss in Biomedizin (2002) und Master in Biologie von Infektions- und Parasitenerregern an der Bundesuniversität von Pará (CAPES Concept 5). Promotion in Virologie am Institut für Molekulare Pathobiologie der Universität Hokkaido, Japan. Derzeit außerordentlicher Professor an der UFPA im Bereich Biotechnologie und Bioverfahrenstechnik.