Robert Macfarlane

Karte der Wildnis

Originaltitel: The Wild Places. 'Naturkunden'. Leinenband.
gebunden , 303 Seiten
ISBN 3957571014
EAN 9783957571014
Veröffentlicht März 2015
Verlag/Hersteller Matthes & Seitz Verlag
Übersetzer Übersetzt von Andreas Jandl, Frank Sievers

Auch erhältlich als:

Taschenbuch
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Beschreibung

Wo gibt es heute noch Wildnis ? fragt sich Robert Macfarlane, als er den Straßenatlas ausbreitet und beschließt, die letzten unberührten Flecken Natur zu finden, die sich hinter den Schraffuren und Linien, Farben und Symbolen fernab der Schnellstraßen verstecken: abgelegene Inseln und verborgene Gebirge, unwegsame Moore und undurchdringliche Wälder. Seine Suche führt ihn von den schroffen Klippen im Norden Schottlands zu den verwunschenen Hohlwegen Südenglands, von der kargen Kalksteinlandschaft Westirlands zu den stürmischen Stränden Norfolks. Macfarlane durchschwimmt brandende See und stehende Gewässer, erklimmt steile Hänge und windumtoste Gipfel, oft an den Grenzen der Belastbarkeit, um am eigenen Leibe zu erfahren, was Wildnis ist - und liest die Berichte derjenigen, die diese Orte vor ihm aufsuchten: Pilger und Philosophen, Forscher und Literaten. Was als Reise zur ungezähmten Natur begann, wird zum lebendigen Streifzug durch Raum und Zeit, der geologische wie kulturhistorische Schichten gleichermaßen durchstößt und auch vor der Wildnis der Städte nicht die Augen verschließt. Am Ende entsteht tatsächlich eine >Karte der Wildnis<, eine sprachmächtige Einladung zum Staunen, wie nah das Ferne, Fremde, Wilde uns immer noch ist.

Portrait

Robert Macfarlane, 1976 in Nottinghamshire geboren, lehrt Literaturwissenschaft in Cambridge, ist Essayist und Kritiker und gilt als wichtigster britischer Autor des Nature Writing. Bei Matthes & Seitz Berlin sind bislang Karte der Wildnis, Alte Wege und Die verlorenen Wörter erschienen. Letzteres wurde mit dem BAMB Beautiful Book Award 2017 sowie als Hay Festival Book of the Year und als The Sunday Times Top Ten Bestseller ausgezeichnet.
 
 
Andreas Jandl, 1975 geboren, studierte Theaterwissenschaften, Anglistik und Romanistik in Berlin, London und Montréal. Seit 2000 arbeitet er freiberuflich als Redaktionsassistent, Dramaturg und Übersetzer aus dem Englischen und Französischen. Zu seinen Übersetzungen gehören Theaterstücke und Romane u.a. von Daniel Danis, Nicolas Dickner, Mike Kenny, Michael Mackenzie, Gaétan Soucy und Jennifer Tremblay.
Frank Sievers, 1974 geboren, ist freier Übersetzer aus dem Englischen und Französischen und Theater-Performer. Zusammen mit Andreas Jandl erhielt er 2017 den Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreis für Der Wanderfalke von J. A. Baker.
Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign und lebt als freie Schriftstellerin und Buchgestalterin in Berlin. Sowohl ihr Atlas der abgelegenen Inseln als auch ihr Bildungsroman Der Hals der Giraffe wurden von der Stiftung Buchkunst zum »Schönsten deutschen Buch« gekürt. Für ihr Verzeichnis einiger Verluste erhielt sie 2018 den Wilhelm-Raabe-Preis. Seit dem Frühjahr 2013 gibt sie die Reihe Naturkunden heraus.