Der Charakter der Olympias in Plutarchs Alexander-Vita. Negative Darstellung zu Gunsten der Dramaturgie - Sarah Wunderlich

Sarah Wunderlich

Der Charakter der Olympias in Plutarchs Alexander-Vita. Negative Darstellung zu Gunsten der Dramaturgie

1. Auflage. Dateigröße in KByte: 577.
pdf eBook , 16 Seiten
ISBN 3668476918
EAN 9783668476912
Veröffentlicht Juli 2017
Verlag/Hersteller GRIN Verlag

Auch erhältlich als:

Taschenbuch
17,95
13,99 inkl. MwSt.
Sofort Lieferbar (Download)
Teilen
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Geschichtswissenschaften - Antike), Veranstaltung: Antike: Im Schatten des Olymp: Makedonien unter Philipp II. und Alexander dem Großen, Sprache: Deutsch, Abstract: Olympias, die Tochter des Molosser-Königs aus Epirus, muss schon zu Lebzeiten eine, nach heutiger Auffassung, schillernde Persönlichkeit gewesen sein. Nicht nur, dass sie die Mutter Alexanders des Großen war, trägt zu dieser Einschätzung bei, sondern auch die Tatsache, dass sie die erste Frau war, die eine entscheidende Rolle in der Geschichte der griechischen Politik gespielt hat. Tatsächlich liegen keine Quellen vor, die von Olympias selbst verfasst wurden und so bleibt der Forschung nur das zu beurteilen, was die Geschichtsschreiber der Antike über sie schrieben und urteilten.
Einer der bekanntesten Geschichtsschreiber, dessen Werke überliefert wurden, ist Plutarch von Chaironeia. Besonders auffällig ist Plutarchs Charakterisierung der Olympias in seiner Doppelvita zu Alexander und Caesar, die sie als schwierige und eifersüchtige, aufbrausende und machthungrige Frau erscheinen lässt. Dieses Bild trägt sich bis in die Gegenwart in der Geschichtswissenschaft fort und nur wenige neuere Ansätze versuchen, dies zu entkräften.
Neben den 23 Doppelbiographien ist auch noch eine Sammlung von moralphilosophischen Schriften überliefert, die als Moralia bekannt wurden. Auch in diesen Schriften findet Olympias Erwähnung, allerdings wurde sie darin durch Plutarch deutlich neutraler, nahezu schmeichelhaft beschrieben. Es ist erstaunlich, dass der Autor, der Olympias schlechten Ruf nachhaltig geprägt hat, an anderer Stelle weitaus weniger kritisch und annähernd positiv über sie schrieb.
Plutarch verstand sich nach eigenem Bekunden weniger als Geschichtsschreiber sondern eher als Biograph, der sich auf den Charakter der dargestellten Personen konzentrierte, indem er ihn durch die Handlungen zu verdeutlichen versuchte und diesen als richtungsweisend herausarbeiten wollte. Vor dem Hintergrund dieser Informationen stellt sich jedoch die Frage, warum Plutarch Olympias in der Alexander-Vita derart schlecht, in den Moralia jedoch positiver darstellte. Ein Vergleich der beiden Darstellungen, der im Folgenden detailliert aufgearbeitet werden wird, lässt Plutarchs Glaubwürdigkeit zunächst in Zweifel ziehen. Betrachtet man jedoch die Erkenntnisse der Forschung, z.B. der aus Pellings "Eighteen Studies" oder Hammonds "Sources for Alexander the Great", kommt die Vermutung auf, dass die Darstellung der Olympias in "Alexander" einzig dem Zweck der Dramaturgie und des Kontrastierens diente und nicht als tatsächliches Portrait verstanden werden darf.

Technik
Sie können dieses eBook zum Beispiel mit den folgenden Geräten lesen:
• tolino Reader 
Laden Sie das eBook direkt über den Reader-Shop auf dem tolino herunter oder übertragen Sie das eBook auf Ihren tolino mit einer kostenlosen Software wie beispielsweise Adobe Digital Editions. 
• Sony Reader & andere eBook Reader 
Laden Sie das eBook direkt über den Reader-Shop herunter oder übertragen Sie das eBook mit der kostenlosen Software Sony READER FOR PC/Mac oder Adobe Digital Editions auf ein Standard-Lesegeräte. 
• Tablets & Smartphones 
Möchten Sie dieses eBook auf Ihrem Smartphone oder Tablet lesen, finden Sie hier unsere kostenlose Lese-App für iPhone/iPad und Android Smartphone/Tablets. 
• PC & Mac 
Lesen Sie das eBook direkt nach dem Herunterladen mit einer kostenlosen Lesesoftware, beispielsweise Adobe Digital Editions, Sony READER FOR PC/Mac oder direkt über Ihre eBook-Bibliothek in Ihrem Konto unter „Meine eBooks“ -  „online lesen“.
 
Bitte beachten Sie, dass die Kindle-Geräte das Format nicht unterstützen und dieses eBook somit nicht auf Kindle-Geräten lesbar ist.
Hersteller
GRIN Verlag
Trappentreustraße 1

DE - 80339 München

E-Mail: support@openpublishing.com

Das könnte Sie auch interessieren

Download
22,99
Ursula Krechel
Sehr geehrte Frau Ministerin
epub eBook
Download
20,99
Mischa Meier
Die Hunnen
pdf eBook
Download
28,99
Download
22,99
Silvana Condemi
Denisova
epub eBook
Download
18,99
Download
8,99
Sharon Penman
Thronräuber
epub eBook
Download
14,99

 

Das Alte Ägypten
epub eBook
Download
11,99
Nicole Steyer
Die Hexe von Nassau
epub eBook
Download
3,99
Stephen Fry
Troja
epub eBook
Download
6,99