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Er lernt sie zufällig in der U-Bahn kennen: Megan ist Architektin, lebt in New York und interessiert sich für moderne Kunst. Als typische Amerikanerin ist sie blond, jung und oberflächlich. Oder denkt das nur der polnische Dichter, mit dem sie nach dieser ersten Begegnung ein paar leidenschaftliche Nächte verbringt? Er kommt nur schwer damit zurecht, dass sie, eigentlich aus Kanada, sich nach seiner Abreise nicht mehr meldet und trotz Handy nie erreichbar zu sein scheint. Ein Buch, das sie ihm zum Abschied geschenkt hat, ist alles, was ihm noch von ihr bleibt. Darin steht eine Geschichte, die sich wie ein Spiegel der eigenen, schwer greifbaren Begegnung inmitten der New Yorker Großstadtkulisse liest. Megans Buch heißt 'Es ist, wie's ist' - aber wie ist es eigentlich, das Leben?
Tadeusz Dabrowskis Romandebüt umkreist auf raffinierte Weise das Rätsel einer Liebe, die umso verrückter macht, je mehr sie sich entzieht. 'Eine Liebe in New York' erzählt poetisch und intensiv vom Schmerz einer sich verflüchtigenden Wirklichkeit.
Tadeusz Dabrowski, geboren 1979, ist ein renommierter polnischer Lyriker und hat sechs in zahlreiche Sprachen übersetzte Gedichtbände veröffentlicht. Auf Deutsch erschienen 'Schwarzes Quadrat auf schwarzem Grund' (2010) und 'Die Bäume spielen Wald' (2014). Als Redakteur der Literaturzeitschrift Topos und künstlerischer Leiter des Festivals 'Europäischer Dichter der Freiheit' lebt er in Danzig. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter zuletzt den Horst-Bienek-Förderpreis (2014) und den Literaturpreis der Hauptstadt Warschau (2014).
Renate Schmidgall, geb. 1955 in Heilbronn, Studium der Slawistik und Germanistik in Heidelberg. Seit 1996 freie Übersetzerin. Für ihre Übersetzungen (u. a. Pawel Huelle, Andrzej Stasiuk, Wislawa Szymborska, Adam Zagajewski) erhielt sie zahlreiche Preise, zuletzt 2017 den Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.