Der kaltwütige Herr Schüttlöffel

Seit drei Tagen h- Sebastian Sch-ttl-ffel seine Stadtteilbibliothek, die geschlossen werden soll, besetzt. In seiner Gewalt sind 5800 B-cher, die er als Geiseln h-. Er weigert sich, zumindest die Frauenromane und Kinderb-cher freizulassen. Kaltw-tig und mit sarkastischem Witz wird der Bibliothekar so zum Besetzer seines Arbeitsplatzes, prangert Zeitgeist und politischen Irrsinn an, wettert gegen angebliche Alternativlosigkeit, gegen das Sparen an der Kultur, Schn-chenjagen, Kapitalismus und Gleichmacherei. Dabei sorgen die schauspielerischen Figuren, in die Thomas Freitag dabei immer wieder schl-pft, f-r einen hohen Unterhaltungswert. Thomas Freitag beschreibt unterhaltsam bis b-se das Szenario vom Kulturkahlschlag. Er kann so sch-n erbarmungslos sein. - Leipziger Volkszeitung So b-switzig, wie bei Freitags Parodie, in der Schiller einem Verleger der Gegenwart sein Manuskript zu "Die R-er" vorlegt, ist dem Kulturbetrieb schon lange nicht mehr der Spiegel vorgehalten worden. - Westdeutsche Zeitung