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Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Didaktik, Religionspädagogik, Note: 1,3, Fachhochschschule für Religionspädagogik und Gemeindediakonie Moritzburg, Veranstaltung: Ev. Religionspädagogik und Gemeindediakonie, Sprache: Deutsch, Abstract: Längst ist es kein Geheimnis mehr: Ob im praktisch-pädagogischen Alltag, im wissenschaftlichen Diskurs, in den medialen Darstellungen oder der öffentlichen Debatte: Die Äußerungen, welche männliche Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene als -kleine Helden in Not- , -Bildungsverlierer- , oder sogar als -(-) Überforderte, Vernachlässigte, Dumme, Böse, Kranke, Verhaltensgestörte [...] Täter und [...] Opfer- deklarieren, häufen sich seit einigen Jahren. [...]
In verschiedenen sich hier anschließenden Untersuchungen wurde festgestellt, dass Jungen [in den letzten Jahrzehnten] förderungstechnisch nahezu -vergessen- wurden. [...]
Diese Beobachtungen [...] sind auch vermehrt in der gemeindepädagogischen Arbeit der Kirchengemeinden zu entdecken: Über die Bereiche von Kindergottesdienst und Konfirmandenarbeit hinaus erweckt sich der Eindruck, als ob die Inhalte und Methoden, welche durch die überwiegend ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen ausgesucht und didaktisch vorbereitet werden, eher -die Mädchen ansprechen, und dass das Laute und Kraftvolle für die Jungen zu kurz kommt-.
Im Zuge dieser sehr differenziert empfundenen -Krise der Jungen- [...] stellt sich vermehrt -die Frage, wie man Bildungs- und Erziehungsprozesse und -umgebungen gestalten muss, damit Jungen ihre Begabungen und Potentiale in größtmöglichem Umfang ausschöpfen und in einen entsprechenden Entwicklungs- und Bildungserfolg ummünzen können-.
Für die gemeindepädagogische Ebene vermute ich [...] eine Antwort auf diese Frage gefunden zu haben: Pfadfinderarbeit. [...]
Mit der vorliegenden Arbeit möchte ich diese von mir aufgestellte thesenhafte Betrachtung, Pfadfinderarbeit als eine geeignete Form gemeindepädagogischer Jungenarbeit anzusehen, verifizieren.
[...]
Vielleicht gelingt es dadurch in Gegenwart und Zukunft auch innerhalb des gemeindepädagogischen Agierens zu einer Sichtweise beizutragen, -in der Jungen bewusst als Jungen wahrgenommen werden-. [...] -[M]it ihren Stärken, Sehnsüchten und Träumen, ihrer Leidenschaft, Lautstärke und Kraft, ihrer Coolness und Schüchternheit, ihrer Findigkeit und ihrer Verlegenheit; dort, wo sie 'auf die Kacke hauen' oder 'auf die Schnauze fliegen'; gegeneinander kämpfen oder miteinander zärtlich sind; wo sie nach Ansprechpartnern suchen und Begleitung brauchen; wo sie um Worte ringen, nach Aufmerksamkeit heischen oder nach Vorbildern verlangen - wo sie ihre Männlichkeit erproben oder überhaupt erst entdecken wollen.-