Paul erkennt das Helle im Trüben

Der alte Großindustrielle Paul, Witwer, kinderlos, im Ruhestand lebend und wohlhabend, lernt in seinem Wohnhaus die Mitbewohnerin Caroline kennen, 22 Jahre jung, klug, attraktiv und Theologiestudentin. Hier erwartet man Verwirrungen und Verirrungen: Probleme werden sich einstellen, ein Scheitern dieser ungewöhnlichen Beziehung ist naheliegend. Es läuft anders: Paul erkennt, dass er hier hilfreich tätig werden kann und merkt, dass ihm das guttut. Die gefühlte Trübnis des klugen aber einsam gewordenen alten Mannes wird weniger. Auch Caroline, die vaterlos aufgewachsen ist, profitiert von dieser Beziehung. Sie weiß es zu schätzen, dass da ein redlicher Mann sie einfach gut findet, mit dem man auch noch ernsthaft diskutieren kann und dabei schlauer wird. Sie merkt, dass sie für ihn das Helle im Trüben ist.
Das Schicksal der Alten wird häufig Trübnis sein, die Aufgabe der Jungen ist es hingegen, die Trübnis der Welt durch Tätigkeit aufzuhellen, sie zu durchbrechen, ohne sich etwas vorzumachen. Den Jungen, wem sonst, gehört die Zukunft, die gestaltet wer-
den will.
Zwei redliche Menschen, Paul und Caroline werden in der Erzählung vorgestellt, die einander brauchen: Alles wird gut werden und Verwirrungen bleiben aus.