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Benjamin analysiert die ästhetischen und politischen Implikationen dieser Verschiebung, wobei er das revolutionäre Potenzial des Kinos als Instrument zur kollektiven Bewusstseinsbildung betont. Seine Untersuchung berührt Themen wie sinnliche Wahrnehmung, die Beziehung zwischen Faschismus und der Ästhetisierung von Gewalt und die Rolle der Kunst in Industriegesellschaften. In den 1930er Jahren verfasst, bleibt der Text ein Eckpfeiler der Kultur- und Medienwissenschaft und bietet einen kritischen Rahmen zum Verständnis zeitgenössischer Fragestellungen der digitalen Kultur und visuellen Medien.
Diese Ausgabe enthält oft Kommentare, die Benjamins Denken innerhalb der intellektuellen Landschaft der Frankfurter Schule und hinsichtlich seiner modernen Relevanz kontextualisieren. Leser, die sich für kritische Theorie, Kunstgeschichte oder moderne Medien interessieren, finden eine prophetische Analyse der Spannungen zwischen technologischer Innovation und der Bewahrung künstlerischer Bedeutung.
Walter Benjamin (1892-1940) war ein deutscher Philosoph und Kulturkritiker, dessen Werk die Literaturwissenschaft, die Medientheorie und den westlichen Marxismus tiefgreifend beeinflusste. Er stand der Frankfurter Schule nahe und entwickelte einen interdisziplinären Ansatz, der historischen Materialismus, jüdische Mystik und avantgardistische Analyse verband. Sein Essay über die technische Reproduzierbarkeit, den er im Exil während des Aufstiegs des Nationalsozialismus verfasste, veranschaulicht seine einzigartige dialektische Methode zur Entschlüsselung soziokultureller Wandlungen.
Benjamin schrieb auch ausführlich über romantische Dichtung, barockes Theater und Pariser Passagen, wobei er wissenschaftliche Akribie mit revolutionärer Sensibilität verband. Sein tragischer Tod während eines Fluchtversuchs in die Vereinigten Staaten im Jahr 1940 setzte einem aufkeimenden Erbe ein jähes Ende, das heute als Grundpfeiler der modernen kritischen Theorie gilt.