Wilhelm Genazino

Ein Regenschirm für diesen Tag

gebunden , 176 Seiten
ISBN 3446200495
EAN 9783446200494
Veröffentlicht August 2001
Verlag/Hersteller Carl Hanser Verlag
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Beschreibung

Geld verdienen kann man mit den unterschiedlichsten Tätigkeiten. Zum Beispiel als Probeläufer für englische Luxushalbschuhe. Genazinos Held durchstreift auf diese Weise die Stadt, trifft auf seine zahlreichen früheren Freundinnen und betrachtet die Welt. Ein modernes Exemplar der Spezies Flaneure und Lustwandler - auf leichte, witzig-ironische Weise beschrieben.

Portrait

Wilhelm Genazino, 1943 in Mannheim geboren, lebte in Frankfurt und ist dort im Dezember 2018 gestorben. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Georg-Büchner-Preis und dem Kleist-Preis. Bei Hanser erschienen zuletzt: Bei Regen im Saal (Roman, 2014), Außer uns spricht niemand über uns (Roman, 2016), Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze (Roman, 2018), Der Traum des Beobachters (Aufzeichnungen 1972-2018, 2023).

Pressestimmen

... ein Zauberautor,..ein existenzielles, tragisches Buch mit leichtem Ton..."
Robert Schindel, Das literarische Quartett, 17.08.01, ZDF
"...ein fabelhaft, philosophisches Buch, geschrieben mit einem großen kindlichen tiefsinnigen Staunen..."
Iris Radisch, Das literarische Quartett, 17.08.01, ZDF
"...Ein hochbegabter, hochinteressanter Autor,...Prosa mit Charme!..eine leichte, klare, durchsichtige Prosa..."
Marcel Reich Ranicki, Das literarische Quartett, 17.08.01, ZDF
"Mit fotografischem Blick entdeckt er im eingefahrenem Alltag jene Verzerrungen, Verrückungen und Versprecher, in denen für den Leser die Träume, Wünsche und die individuellen Wahrheiten der Menschen erkennbar werden....ein heiteres Buch, dem aber spürbar der Schmerz eingeschrieben ist...Politisch brisant wird der Roman durch die Ambivalenz des Helden...Der Flaneur Genazino, selbst 68-er, hat sein Buch auf eine selbstironische Pointe gebracht."
Wend Kässens, Die Welt, 11.08.2001
"Dieses wunderlich-poetische, irr-witzig komische kleine Buch, das diskret durchzogen ist von anspruchvollster Reflexion über die Entstehung von Wahrnehmung, Lust und Unlust, stellt- immer ironisch parteilich für die Gestrandeten, Verrückten und Verlierer- eine einzige "Unterlaufung" der Erfolgsgesellschaft mit ihrer Freizeit-Abrichtungsindustrie dar: Es gibt allen Grund, Willhelm Genazino zu entdecken."
Andreas Nentwich, Die Zeit, 9.8.2001
"... der Virtuose des schweifenden Blicks ..."
Kristina Maidt-Zinke, Süddeutsche Zeitung, 4./5.8.2001
"Wilhelm Genazino ist ein Minimalist der Disproportionen, schon immer hat er die Seitenansichten des Allernächsten in seiner sanft implodierenden Weltbetrachtung zu kleinen Wahrnehmungswundern gekürt. Sein habitueller Protagoinist ist der Flaneur in der Frankfurter Innenstadt, sein neuer Roman ein humoristische Etüde über die Peinlichkeit, ohne eigene Zustimmung auf der Welt zu sein."
Andrea Köhler, NZZ, 25.8.01
"Das Allerschwerste wird hier mit den allerleichtesten Sätzen gestemmt. Seine heitere Melancholie verheisst Rettung im Paradox."
Andrea Köhler, NZZ, 25.8.01
"Wilhelm Genazino ist ein Stilist aus der Schule des Witzes. Ein Worterotiker, Wortabschmecker."
Andreas Nentwich, Die Zeit, 09.08.01
"In der Tat gibt es kaum einen subtileren Komödianten unter den heutigen Erzählern als Genazino."
Peter von Matt, Der Spiegel, 24.09.01
"Ein in langen Jahren erprobter Erzähler ist hier am Werk. Er hat eine Leichtigkeit erreicht, mit der er auch die schwere Not hintuschen kann, als wäre es auf japanisches Papier."
Peter von Matt, Der Spiegel, 24.09.01