Wolfram Schäfer

Selbstbewußtsein und Selbsterkenntnis in Sören Kierkegaards "Krankheit zum Tode"

3. Auflage. Paperback.
kartoniert , 112 Seiten
ISBN 3638717739
EAN 9783638717731
Veröffentlicht August 2007
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Magisterarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: sehr gut, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Krankheit zum Tode" (1849) gilt nicht nur dem Autor als der Höhepunkt des literarischen Schaffens Sören Kierkegaards, sondern es ist das Hauptwerk des dänischen Philosophen und Theologen, in dem sich das Grundanliegen seiner Existenzphilosophie wiederfindet.
Dieses Werk wird für den Leser/die Leserin umso verständlicher als W. Schäfer andere Hauptwerke Kierkegaards heranzieht, um dieses komplexe Werk überhaupt erst mit Hilfe des Gesamtwerkes durchsichtig zu machen.
"Die Krankheit zum Tode" gilt als schwierig, gerade auch hinsichtlich der an Hegel erinnernden Sprache zu Anfang des Werkes.
W. Schäfer, der Anti-Climacus' theologische Anthropologie umfassend darlegt, erläutert klar, was es mit dem "Verhältnis, das sich zu sich selbst verhält", auf sich hat.
Die verschiedenen Verzweiflungsformen werden von W. Schäfer deutlich dargestellt und differenziert, so dass auch die sogenannte "unbewusste Verzweiflung" nach Anti-Climacus mit seiner theologischen Anthroplogie erläutert werden kann (M. Theunissen hat in seinem Werk "Der Begriff Verzweiflung: Korrekturen an Kierkegaard", 1993, die unbewußte Verzweiflung lediglich als die "unangemessene Form der Verzweiflung" darstellen können. W. Schäfer erklärt hingegen die unbewußte Verzweiflung mit Hilfe von Anti-Climacus' anthropologischen Überlegungen: vgl. II 2.).
Im dritten und letzten Kapitel gibt es nicht nur einen Exkurs zum Sündenbegriff bei Haufniensis ("Der Begriff Angst", 1844) im Vergleich zu Anti-Climacus' Verzweiflungsbegriff und seiner Sündenabhandlung, sondern Anti-Climacus' Sündenbegriff wird zunächst einmal von seinen Vorstellungen hinsichtlich der Verzweiflung unterschieden.
Eine abschließende Kritik darf der Leser/die Leserin in der Schlußbetrachtung erwarten, wobei hier weitere Aspekte aufgenommen werden, insofern sie nicht Teil der Hauptanalyse sind.