Unter dem Regenbogenbanner

Die Flucht vor der Leibeigenschaft führt Anna und ihre Mutter Gertrudis in das Weißfrauenkloster auf der Brücke in Mühlhausen. Im Schutz der Klostermauern den Sorgen des Alltags entledigt und mitgerissen von der Arbeit des Krankenpflegeordens macht Anna sich mit der Heilkraft der Pflanzen vertraut. In Jacob, der eines Tages in ihr Leben stolpert, findet sie einen treuen Freund. Doch dann schlägt das Schicksal erneut zu und das Mädchen wird der Obhut ihres Oheims in Diedorf anvertraut. Viele Jahre später kehrt Anna in die Reichsstadt zurück. Dort hört Anna die flammende Rede eines Predigers, der die Menschen dazu aufruft, sich gegen die Obrigkeit und den Klerus zu erheben. Berauscht von den Worten des Thomas Müntzer schließt sie sich der Rebellion an, die ihr Leben für immer verändern soll.

Darf ich mich vorstellen? Mittlerweile Anfang Fünfzig wurde ich in den Siebzigern im wunderschönen und geschichtsträchtigen Mühlhausen in Thüringen geboren. Dort bin ich aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach Abi und Berufsausbildung stand erstmal die Familie im Mittelpunkt. Eine Hochzeit und drei Kinder später startete ich dann im Medizinstudium durch und wurde Ärztin. Auch der Doktortitel musste her. In der Zwischenzeit waren die Kids groß, für jedes, das auszog, zog eine Katze ein. In meiner Freizeit, die es nach Studium und Doktor­arbeit wieder gab, verschlang ich einen historischen Roman nach dem anderen und irgendwann reifte in mir der Gedanke, selbst zu schreiben. So fing ich an, für meinen ersten Roman »ANTONIUSFEUER« zu recherchieren. Dabei spielte mir die Liebe zu meiner Heimatstadt in die Karten. Ich schrieb und schrieb und ..., na ja, Ihr wisst schon. Tatsächlich habe ich nunmehr insgesamt sechs Romane, ein Kinderbuch und einige Kurzgeschichten veröffentlicht. Zu schreiben gibt es eigentlich immer etwas, Ihr dürft also gespannt sein.