Humorvolle Spannung vor atemberaubender Alpenkulisse
Inga Persson
Mordshitze am Ammersee
Oberbayern Krimi
Eine Hitzewelle plagt das Ammertal, und das sinkende Wasser des
Sees gibt die Überreste eines lange vermissten Toten frei. Kom-
missar Lenz Meisinger findet heraus, dass der Mann vor seinem
Verschwinden mit der Gemeinde um ein Grundstück rang. Ist es
Zufall, dass genau dieses Stück Land auch heute wieder für Zünd-
stoff sorgt? Dass dort gebaut werden soll, gefällt längst nicht je-
dem, und während Meisingers Freundin Carola Witt noch versucht,
die Gemüter zu beruhigen, wird ein toter Gemeinderat entdeckt ...
Das Ende eines Cold Case oder der Anfang einer
Mordserie?
In ihrem neuen Oberbayern-Krimi "Mordshitze am Ammersee"
schickt Inga Persson – Wirtin der traditionsreichen Pension Schatz-
bergalm in Dießen – ihre Leser:innen zurück ins liebliche Ammer-
tal. Doch dort ist es wenig idyllisch: Aufgrund einer Hitzewelle
trocknet der Ammersee aus, ein Saharasturm färbt den Himmel
gelb – und dann taucht auch noch eine Leiche aus dem See auf.
Der Fund bringt einen alten Cold Case erneut ins Rollen: Es han-
delt sich um Leander Eder, seit über zwei Jahrzehnten vermisst
und einst verstrickt in einen erbitterten Grundstücksstreit, der bis
heute am See für Gesprächsstoff sorgt. Jetzt liegt es an Hauptkom-
missar Lenz Meisinger von der Weilheimer Kripo und seiner Le-
bensgefährtin Carola Witt, der engagierten Büroleiterin eines Bun-
destagsabgeordneten, das Puzzle aus Vergangenheit und Gegen-
wart zusammenzusetzen. Die angespannte Lage vor Ort – politisch
wie klimatisch – bringt bald eine neue Spur zutage, und Caro er-
kennt: Hinter dem Fall steckt mehr, als es zunächst scheint. Als
plötzlich eine zweite Leiche auftaucht, spitzen sich die Dinge zu
und Carola gerät selbst ins Fadenkreuz des Täters.
Mit gewohntem Witz, scharfem Dialog und einem Gespür für zwi-
schenmenschliche Reibungen bringt Inga Persson frischen Wind in
die Regionalkrimi-Szene. Der Blick wechselt dabei geschickt zwi-
schen Ermittler, Politik-Profi und – als spannendes Extra – kurzen
Einblicken in die Gedankenwelt des unbekannten Täters. Ein Muss
für Fans von Regionalliteratur mit echtem Lokalkolorit – und alle,
die den Ammersee lieben!
Inga Persson hat Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie
studiert, 1994 promovierte sie. Anschließend schrieb sie jahrelang
im Auftrag anderer: erst für Bundestagsabgeordnete, später für ihre
Agenturkunden. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn am
westlichen Ammersee und betreibt dort die traditionsreiche Pension
»Schatzbergalm«.
HafnerBurgmayr
mimpfmöh – alois oder nichts
HafnerBurgmayr präsentieren einen Abend voller Lieder und Gedichte, die es gestern noch nicht gab, die aber heute schon Gassenhauer sind: Streichle Blumen, Alois oder nichts, Lü znü No, Friedl der Weps, ampi öhlei, Walzer mit Meer, Brez Brez usw. Der
Tubist, Pianist, Akkordeonist und Tieftonsänger Florian Burgmayr sitzt gerne bis in die frühen Morgenstunden am Klavier, erspinnt Musik und Poesie. Oft ist dabei das eine vom anderen nicht zu unterscheiden.
Bratschistin und Sängerin Maria Hafner fängt diese
Nachtgespinster ein, zusammen bringen sie sie nun auf die Bühne. Heraus kommt dabei das, was der Autor schlicht und einfach als mimpfmöh bezeichnet.
Besucherstimme: "Toll, das macht Pause im Hirn!"
Maria Hafner: Bratsche, Stimme
Florian Burgmayr: Tuba, Tasten, Stimme
Robert Gerloff: Regie
www.HafnerBurgmayr.de
Maria Hafner
Maria Hafner, aufgewachsen in Straubing, lebt als freischaffende Musikerin und Schauspielerin seit vielen Jahren in München. Dort arbeitet sie u.a. für das Residenztheater, Volkstheater, Metropoltheater,
die Kammerspiele und den Bayerischen Rundfunk. Die vielfältige Künstlerin bewegt sich in ihren Musikprojekten (HafnerBurgmayr, Parkdeck 6, Maria Hafner & Theresa Loibl) zwischen DaDa Lyrik,
elektronischer Musik und Blues. Sie ist aber auch in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen wie Zwei Herren im Anzug, Die letzte Sau und den Nockherberg-Singspiel. Maria Hafner erhielt den Straubinger
Kulturförderpreis, den Fraunhofer Volksmusikpreis (Zwirbeldirn, 2008) und das kleine Passauer Scharfrichterbeil im praktischen Handtaschenformat (Hasemanns Töchter 2013). 2015 war sie für die
Organisation Clowns ohne Grenzen e.V. als ehrenamtlicher ReiseClown in Sri Lanka unterwegs.
Florian Burgmayr
Der Tubist, Pianist, Komponist und Tieftonsänger Florian Burgmayr stammt aus Draxlham und lebt in
München. Als Tubist ist er zwischen Blaskapelle und neuer Musik (Art Ensemble Passau) daheim, als
Pianist und Akkordeonspieler ist er ein gefragter Begleiter für Liederabende und Lesungen. An Theatern
hat er sich auch als Bühnenmusiker einen Namen gemacht (Bayerisches Staatsschauspiel, Lustspielhaus
München u.a.) und komponierte selbst zahlreiche Theatermusiken (Luisenburgfestspiele Wunsiedel,
Komödienstadl BR u.a.). Außerdem vertonte er Kurzfilme und Hörspiele (Bayerischer Rundfunk, Dr.
Döblingers geschmackvolles Kasperltheater u.a.). Poesie und Musik sind bei Florian Burgmayr immer
zart verbandelt, er ist ist im Besten Sinne ein MusiKuss.
Robert Gerloff
Robert Gerloff geboren 1982 in Duisburg, studierte Politikwissenschaft in Bonn und Theaterwissenschaft
in Bochum. Zuletzt arbeitete er regelmäßig am Düsseldorfer Schauspielhaus, Schauspiel Frankfurt,
Volkstheater Wien und dem Residenztheater München. Weitere Inszenierungen entstanden u. a. für das
Schauspiel Essen, Oldenburgische Staatstheater, Theater Bonn, Schauspielhaus Bochum, Staatstheater
Darmstadt, Theater Basel und das Theater Neumarkt inZürich.
"Derbleckereien -
Ungehörtes und Ungehöriges über Söder, Aiwanger, Merz, Scholz und co.
Richard Oehmann, Autor und Regisseur des Nockherberg-Singspiels, liest, blödelt und spielt
unvertonte Liedtexte, verworfene Ideen, sowie ein Singspiel."
Zusatzinfo:
"Richard Oehmann ist Puppenspieler, Sprecher, Autor und Regisseur. Er ist seit 1994 eine Hälfte von
Doctor Döblingers geschmackvollem Kasperltheater, für das er 16 Hörspiel-Alben und eine
Musik-CD mitgestaltet, -gesungen, -gesprochen, -inszeniert hat. Er hat ein Kinderbuch, diverse
Kolumnen und drei BR-Hörspiele geschrieben, zudem ist er Sänger und Texter für die kindische
Kapelle Café Unterzucker. Richard Oehmann hat u.a. den Weilheimer Kulturpreis und mit Doctor
Döblinger den Schwabinger Kunstpreis und den Bayerischen Dialektpreis erhalten, außerdem mit
dem Café Unterzucker drei Leopoldpreise, sowie ein Musikstipendium der Stadt München.
Seit 2017 ist Oehmann im Autorenteam beim traditionellen Politiker-Derblecken am Münchner
Nockherberg, seit 2018 gemeinsam mit Stefan Betz federführend als Regisseur und Autor des
Nockherberg-Singspiels. Im Laufe der Arbeit wurden immer wieder Texte verworfen, außerdem
sind zwei fast fertige Singspiele nie gezeigt worden, einmal wegen der Pandemie, einmal wegen des
Überfalls auf die Ukriane. Bei seinen Lesungen schöpft Oehmann nun aus diesem Fundus an
unveröffentlichten bis bejubelten Derbleckereien der letzten Jahre, darunter Liedtexte, einzelne
Szenen, sowie mindestens eines der abgesagten Singspiele.
Bei der Lesung kommen viele politische Figuren der letzte Jahre zu Wort, von Andi Scheuer
("Autoschmuserandi") bis Hubert Aiwanger ("Hubertät"), von Annalena Baerbock bis Friedrich
Merz, und natürlich sehr viel Markus Söder, sei es mit seinem alten "Sieh es ein, alter Horst, du
musst jetzt gehen" oder der "Demut-Lied" vom Singspiel 2025."
Münchner Klänge im Colibri Dießen
Wie klingt Literatur? Welche Töne haben Texte? Was hörten München und seine Büchermenschen zu ihrer Zeit? Diesen Fragen widmen sich mit humoristischer Leichtigkeit der Autor Michael Schleicher und das Münchner Ensemble Luise. "München lesen und hören" ist ein literarisch-musikalischer Spaziergang und eine Begegnung mit Kreativen vom "Isar-Athen" über "Wahnmoching" bis ins heutige München. Zu erleben ist dieser literarisch-musikalische Abend am Donnerstag, 27. Februar in der Dießener Buchhandlung Colibri.
In seinem Buch "München. Lesen und lesen lassen" formuliert der Autor und Journalist Michael Schleicher eine Liebeserklärung an die Welt der Bücher und taucht anhand der Historie der Buchhandlung L. Werner, die mit ihren mehr als 140 Jahren zu den ältesten der Stadt zählt, ab in die kulturelle Entwicklung Münchens. Schließlich sind Buchhandlungen sehr viel mehr als Räume, in denen Bücher verkauft werden. Ihre Geschichte erzählt selbst Geschichten.
Begleitet wird er auf diesem Weg vom Ensemble Luise, (Jenny Scherling - Viola, Katerina Giannitsioti - Cello, Annette Riessner - Akkordeon) das die Dekaden erklingen lässt: Der Weg führt die Musikerinnen und den Autor dabei vom ausgehenden 19. Jahrhundert über die wilden 1920er-Jahre bis hinein in die Gegenwart. Ein Abend, bei dem Bücher im Takt der Musik schwingen, eine Reise durch das München von einst und heute, ein literarisches Konzert und eine Feier des Lesens.
Lesung am 27.2., 19 Uhr, Buchhandlung Colibri Dießen, Eintritt 20 Euro
Alexandra Stiglmeier Lesung mit Kabarett
Eine Lesung, wie man sie nicht überall antrifft. Die aus Peiting stammende Autorin und Kabarettistin, stellt ihren neuen Bayernkrimi "Törtchen, Tod und Techtelmechtel" vor.
Eine herrlich schräge Krimikomödie mit Spannung und Humor. Szenen aus dem Buch werden unter anderem auch kabarettistisch vorgetragen. Dazu schlüpft die Autorin blitzschnell in verschiedenste Fi-guren. Mal ist sie die Protagonistin, mal deren Ermittlungskompagnon oder die begeisterte Testleserin. Das wird mit Sicherheit ein unterhaltsamer und recht amüsanter Abend.
Zum Buch: Elli Fuchs, muss man einfach lieben. Hat sie doch ein kriminalistisches Gespür und einen juckenden Busen, mit dem sie Lügner entlarven kann. Leider hat das nicht für eine Karriere bei der Kripo gereicht. Macht nichts. Rein zufällig macht Elli nämlich bei einer 80er Jahre Mottoparty eine Entdeckung. Da sitzt doch tatsächlich nebenan die Hofreiter Mona. Und zwar tot in der Gefriertruhe zwischen Schweinsbraten, Knödel und Pommes. Sie muss unbedingt ermitteln. Stößt dabei aber auf ein Geflecht von Eifersucht und Habgier, dass es zu entwirren gilt. Und dann tauchen im Ort plötzlich auch noch dreiste Diebe und ein ominöser Putzmittelvertreter auf. Der Fall ringt Elli einiges ab.
Humorvolle Krimiunterhaltung mit Herz – vor grandiosem Alpenpanorama
Inga Persson
Tod am Staffelsee
Eine romantische Hochzeit im tief verschneiten Murnau, davon hat
Anna schon immer geträumt. Doch bevor sie Hotelerbe Christian
Eggers das Jawort geben kann, wird der Trauzeuge tot im Pool
aufgefunden – ermordet? Anna steht unter Schock: Galt der An-
schlag ihrem Zukünftigen, wie die Polizei vermutet? Und wenn ja,
warum? Anna muss erkennen, dass das angebliche Winterpara-
dies ihres Verlobten eine einzige Lüge ist, die immer größere Ab-
gründe offenbart.
Hochzeitspläne mit Hindernissen: Die Braut ermittelt
Autorin Inga Persson, ihres Zeichens Pensionsleiterin der
»Schatzbergalm« am Ammersee, wo auch ihre bisherige Krimireihe
spielt, wechselt Personal und Tatort: Statt wie bisher rund um Die-
ßen, siedelt sie ihren neuen Krimi weiter südlich an und präsentiert
den Leserinnen und Lesern auch gleich noch zwei neue Charakte-
re: Hotelmanagerin Anna Sieveking und Kommissar Andreas Kien-
lechner aus Garmisch.
Das Kennenlernen im Urlaub auf dem Kreuzfahrtschiff, Verlobung
in New York, nun die Hochzeit am Staffelsee und eine gemeinsame
Zukunft in Murnau – für die Hamburgerin Anna könnte das Leben
gerade nicht besser laufen. Wäre da nicht der tote Trauzeuge ihres
zukünftigen Ehemannes Christian. Kommissar Andreas Kienlech-
ner muss nicht nur herausfinden, ob es sich um einen Unfall oder
gar um Mord handelt, sondern kennt Christian unglücklicherweise
aus der gemeinsamen Schulzeit – eine Episode, die er allerdings
lieber vergessen würde. Je tiefer Andreas gräbt, desto mehr scho-
ckierende Details bringt er ans Licht und auch Protagonistin Anna
hat ein merkwürdiges Bauchgefühl und beginnt auf eigene Faust
nachzuforschen. Zwischen Geheimnissen, Intrigen, Liebe und Mord
entspinnt sich ein charmant erzählter Krimi, der die atemberauben-
de Landschaft zwischen Murnau, dem Staffelsee und voralpiner
Kulisse in Szene setzt. Das ist süffige Romantic-Crime mit Biss aus
Oberbayern.
Inga Persson hat Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie
studiert, 1994 promovierte sie. Anschließend schrieb sie jahrelang
im Auftrag anderer: erst für Bundestagsabgeordnete, später für ihre
Agenturkunden. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn am
westlichen Ammersee und betreibt dort die traditionsreiche Pension
»Schatzbergalm«.
Das Upgrade für die Lebensmitte – Empowerment für Frauen in den Wechseljahren
»Frauen zwischen 40 und 59 Jahren sind hierzulande die größte gesellschaftliche Gruppe. Rund 9
Millionen Frauen sind im Alter der Wechseljahre. Wir sind keine Nische, und die Wechseljahre kein
Thema, das auf einem Nebenschauplatz stattfindet, sondern das in die Mitte unserer Gesellschaft
gehört.« Anke Sinnigen
Von wegen "Da musst du jetzt durch": Die Wechseljahre sind mehr als Hitzewallungen! Die
Menopause-Expertin und Gründerin der Wissensplattform wexxeljahre, Anke Sinnigen zeigt in
Wechseljahre. Das Upgrade, wie Frauen gestärkt und mutig in die zweite Lebenshälfte starten
können. Dabei geht es neben den hormonellen Veränderungen sowie körperlichen und
psychischen Herausforderungen um weitere wichtige Themen, die in der Lebensmitte relevant
werden, darunter: Familie, Partnerschaft, Fitness, Beruf und Gender-Gaps. Die kompakte
Aufklärung über die wichtigsten Fakten räumt mit Tabus und irrführenden Informationen auf und
macht klar, dass die Sexualhormone einen viel größeren Einfluss auf die Gesundheit von Frauen
haben als nur auf ihre Fruchtbarkeit. Der Mangel an medizinischer Forschung über die Frauen-
gesundheit nach der fruchtbaren Phase führt dazu, dass Frauen zwar länger leben, aber weniger
gesunde Jahre haben. Anke Sinnigen sensibilisiert für den Gender-Health-Gap und zeigt, welche
Lebensstilanpassungen es für ein gesundes und glückliches Älterwerden braucht. Die vielen
Lösungen und alltagstauglichen Tipps zur Linderung von Beschwerden und für mehr Wohlbefinden
machen Mut und Lust, die eigene Self Care jetzt in die Hand zu nehmen. So ermächtigt dieses
»Upgrade« die Leserinnen, bewusst die richtigen Weichen zu stellen für das gute Leben, das noch
kommt.
Ein Buch für eine neue Generation von Frauen, das einen offenen Austausch über diese
herausfordernde Zeit anstoßen und Mut machen möchte. Denn die Wechseljahre sind auch die
Phase, in der es für viele Frauen um einen Rückblick, Ausblick und eine Neuaufstellung geht – in
Beruf wie im Privatleben. Die Wechseljahre sind genau die richtige Zeit, in der Frauen neue
Chancen abseits gesellschaftlicher Zuschreibungen entdecken und sich bereit machen für das
»Upgrade« ihres Lebens.
Anke Sinnigen ist eine der wichtigsten Expterinnen und Netzwerkerinnen zum Thema
Wechseljahre in Deutschland. Um das Thema zu enttabuisieren, launchte sie nach beruflichen
Stationen in der Pharma-, Healthcare- und Medienbranche 2021 die Wissensplattform wexxeljahre
inklusive eines Mentoring-Programms und weiterer Aufklärungsangebote. Ihre Erfahrungen aus der
Wissenschafts-, Patienten- und Unternehmenskommunikation nutzt sie zudem, um auf Instagram
aufzuklären. Sie wird als Speakerin geladen und ist Teil der Bewegung #wirsindneunmillionen, die
sich für mehr Beachtung der gesundheitlichen Herausforderungen von Frauen in der Lebensmitte
in Politik, Arbeitswelt und Gesundheitssystem engagiert.
Wie ist es, herauszufinden, dass der Vater ein Attentäter war? Traudl Bünger kannte ihren Vater als einen fürsorglichen Mann, auf den sie sich stets verlassen konnte, der aber auch rigide Meinungen hatte. Schon als Kind wusste sie, dass ihn ein Geheimnis umgab, über das er stets eisern schwieg. Nach seinem plötzlichen Tod beginnt sie, dieses Geheimnis zu lüften - und wird in die frühen Sechzigerjahre katapultiert. Deutschland ist frisch durch die Mauer geteilt, Bundeskanzler Konrad Adenauer will die BRD als verlässlichen internationalen Partner etablieren. Da flammt ein Konflikt auf, der die junge BRD emotionalisiert und in dem auch Traudl Büngers Vater tatkräftig mitmischt. Im Herbst 1962 fährt er mit Gesinnungsgenossen nach Italien. Ziel der Mission: Völkerrechtsverletzungen an »Volksdeutschen« in Südtirol brandmarken. Das Mittel: Sprengstoff. Das Ergebnis: Ein Toter und zahlreiche Verletzte. Was hat ihren Vater im Alter von 27 Jahren zu dieser Tat verleitet? Was für ein Mensch war er? Traudl Büngers Recherchen führen sie in zahlreiche Archive und in drei Länder. Sie beginnt, mit Angehörigen über das damalige Geschehen zu sprechen. Dabei blickt sie nicht nur in die Abgründe ihrer Familiengeschichte. Sie führt uns auch tief in die Historie der Bundesrepublik, des Kalten Krieges und seiner Propagandaschlachten. »Eisernes Schweigen« zeigt ein junges Land, das sich neu positionieren muss und dabei die Schatten seiner Vergangenheit konsequent übersieht - bis heute.
Traudl Bünger, geboren 1975 in Siegburg, studierte in Köln Literaturwissenschaften und Mathematik und promovierte über 'Narrative Computerspiele'. Nach Stationen in Verlagen konzipiert sie seit 2004 Kulturveranstaltungen, u.a. als Programmleitung der Literatur- und Kulturfestivals lit.Cologne, phil.Cologne und lit.Ruhr sowie des Literatur- und Musikfestivals 'Wege durch das Land'. Traudl Bünger war Kritikerin im Literaturclub des Schweizer Fernsehens und lehrt und publiziert zu Themen der Kulturvermittlung, der literarischen Öffentlichkeit und Gegenwartsliteratur. Sie ist Mitglied der Jury des Heinrich-Heine-Preises. Gemeinsam mit Roger Willemsen schrieb sie den Bestseller 'Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort. Die Weltgeschichte der Lüge'. Bei Kiepenheuer & Witsch erschien zuletzt von ihr der Roman 'Lieblingskinder'. Für die Arbeit an 'Eisernes Schweigen' wurde sie mit dem Wellershoff-Stipendium der Stadt Köln ausgezeichnet. Traudl Bünger lebt in Köln.
Fahrtwind im Haar, Gischt im Gesicht: Drei Frauen segeln ihrem Glück entgegen
Anna und Paula sind verbunden durch ihre gemeinsame Liebe zum Segeln. Nirgends sind die beiden Frauen aus völlig unterschiedlichen Elternhäusern glücklicher als auf den Wellen des Ammersees. Doch in der strengen Ordnung der Nachkriegsjahre in Deutschland ist für sie kein Platz an Bord, und auch die beruflichen Wünsche der beiden Frauen scheinen unerreichbar. Als der US-amerikanische Kommandant, dem die Segelschule am Ammersee anvertraut wurde, die Kranich – das ehemalige Flaggschiff des Clubs – als Kriegsbeute verschleppen will, fassen die beiden jungen Frauen einen abenteuerlichen Plan: Mit Hilfe von Paulas Tante, einer begnadeten Seglerin, werden sie das Schiff entführen. Und sich somit ein Stück Freiheit zurückstehlen.
Ein mitreißender Roman über die Kraft der Freundschaft und die Liebe zu einer ganz besonderen Sportart für Fans von Miriam Georg und Anne Jacobs. Kommen Sie an Bord und tauchen Sie ein in die traumhafte Landschaft des Alpenvorlandes und die Jahre des Wiederaufbaus!
*
»Ein Stück Bayern, ein Stück Heimat, eine Geschichte, die mich berührt und begeistert hat.« Stephanie Schuster, Autorin von Die Wunderfrauen
Peter Hacks- Playboy der östlichen Welt
Ein Abend von und mit Matthias Dell
Donnerstag 11.04.2024, 19 Uhr CoLibri- Buch, Kultur und Co.
Aus München in die DDR: Peter Hacks, sein legendäres Sommerhaus und andere Geschichten vom Dichter //
Playboy der östlichen Welt: Wie Peter Hacks aus München in die DDR ging, um dort Dichterfürst zu werden
Peter Hacks (1928–2003) gehörte zu den sprachmächtigsten Dramatikern der DDR. In die zog er 1955 gegen den Rat von Brecht – und zwar aus München, wo er seine ersten Erfolge als Schriftsteller feierte, sich mit dem Weihnachtsstück "Das Christkind und die Gangster" aber auch schon beim Bayrischen Rundfunk unbeliebt gemacht hatte. In Ost- Berlin entwarf sich Hacks als amüsanter Dandy, der in den 1960er und 1970er Jahren einer der wichtigsten Bühnenautoren beider deutscher Staaten wurde. Heute ist Hacks einerseits vergessen, was auch mit politischen Äußerungen seit der Biermann-Ausbürgerung 1976 zu tun hat. Andererseits ist das Erbe des Dichters, zu dem auch Kinderbücher, Gedichte und Essays gehören, von zeitloser Schönheit. Und Hacks‘ Schaffen fasziniert bis heute, weil sein extravagantes Leben als Kommunist mit großem Salon so ungewöhnlich war für die enge DDR – wie sich etwa an seinem legendären Sommerhaus zeigen lässt.
Der Berliner Kulturjournalist Matthias Dell hat in der Reihe Frankfurter Buntbücher gerade einen Band über Peter Hacks auf der Fenne in Groß Machnow [1974–2003] vorgelegt und wird am 8. Dezember davon erzählen und von Peter Hacks. Ein Abend über Dichter und Möbel mit Schlagern und ein wenig Gossip.
Matthias Dell ist freier Kulturjournalist in Berlin. Er arbeitet vor allem fürs Deutschlandradio und schreibt jede Woche eine Kritik der aktuellen Tatort-/Polizeiruf-Folge im "Obduktionsbericht" auf Zeit-Online.