Autor des Monats März

Joël Dicker

  • 01.03.2021

 

Endlich ist er da, der lang ersehnte, neue Roman von Joël Dicker – Mit „Das Geheimnis von Zimmer 622“ ist dem Schweizer Schriftsteller ein sehr geistreiches, charmantes und höchst vergnügliches Werk gelungen, das brillant mit der Beziehung von Realität und Fiktion spielt! Die Story: Das Schriftsteller-Alter-Ego Joël verbringt ein paar Tage im feinen Hotel Palace de Verbiers, wo aus der geplanten Ruhe und Entspannung schnell ein Kriminalfall wird, als sich herausstellt, dass in der benachbarten Suite einige Jahre zuvor ein immer noch ungeklärter Mord stattgefunden hat, dessen Wurzeln tief in die Genfer Finanzwelt hineinreichen. Joël beginnt zusammen mit seiner Hotelnachbarin Scarlett, den Fall wieder aufzurollen ...
Spannend und amüsant zugleich hat Dicker diesmal einen Roman im Roman geschrieben. Wie das gemeint ist? Nun, das müssen Sie schon selbst herausfinden. Wir möchten Ihnen diesen wundervollen Roman jedenfalls unbedingt ans Herz legen.

 

Jetzt brandneu:

Auch als eBook und Hörbuch erhältlich:

Joël Dicker, Das Geheimnis von Zimmer 622

epub eBook

Vielschichtig und mitreißend - Was ging in Zimmer 622 vor sich?  In "Das Geheimnis von Zimmer 662" entfaltet der Schweizer Bestsellerautor Joël Dicker auf über 600 Seiten eine abgründige und schillernde Geschichte aus Mord, Intrigen und der ganz großen Liebe.  Eine dunkle Nacht im Dezember, ein Mord im vornehmen Hotel Palace de Verbier in den Schweizer Alpen. Doch der Fall wird nie aufgeklärt. - Einige Jahre später verbringt der bekannte Schriftsteller Joël Dicker seine Ferien im Palace. Während er die charmante Scarlett Leonas kennenlernt und sich mit ihr über die Kunst des Schreibens unterhält, ahnt er nicht, dass sie beide in den ungelösten Mordfall hineingezogen werden. Was geschah damals in Zimmer 622, das es offiziell gar nicht gibt in diesem Hotel ... Nach seinen Bestsellern "Das Verschwinden der Stephanie Mailer" und "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" Diesmal fügt der Bestsellerautor seinem gekonnten Spiel mit doppelten Böden noch eine weitere Ebene hinzu: Er lässt sein Alter Ego auftreten und verwischt auf schwindelerregende Weise Fiktion und Wirklichkeit.   »Es ist nicht nur die Geschichte, die sich windende und wendende und überraschende Handlung, die dieses Buch - es ist mehr als >nur< ein Krimi - zum Erlebnis macht.« Frankfurter Rundschau Krimi, psychologischer Thriller, Schurkenroman, Familiensaga, Liebesgeschichte: "Das Geheimnis von Zimmer 622" bietet alles auf einmal. Derart vielschichtig und zugleich fesselnd schreibt Joël Dicker. Diese aufregende Mischung macht den Roman zum Pageturner des Jahres! 

zum Produkt € 10,99*

Über den Autor:

Joël Dicker wurde 1985 in Genf geboren. Seine Bücher „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ und „Die Geschichte der Baltimores“ wurden weltweite Bestseller und über sechs Millionen Mal verkauft. Für „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“, das in Frankreich zur literarischen Sensation des Jahres 2012 wurde und dessen Übersetzungsrechte mittlerweile schon in über 30 Sprachen verkauft wurden, erhielt Dicker den Grand Prix du Roman der Académie Française sowie den Prix Goncourt des Lycéens. Mit „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ konnte er an seine Erfolge anknüpfen und schaffte es ebenfalls auf die Bestsellerlisten.

 

Außerdem erschienen:

Joël Dicker, Das Verschwinden der Stephanie Mailer

kartoniert

»Macht süchtig!« ELLE Vier Menschen, an einem schönen Sommer­abend brutal ermordet. Zwanzig Jahre später: Die junge Journalistin Stephanie Mailer stellt zu viele Fragen und verschwindet. Was ist ihr zugestoßen? Und was hat sie herausgefunden? »Einen so fantastischen Autor wie Joël Dicker gibt es nicht so oft, und -Das Verschwinden der Stephanie Mailer- ist ein Buch für meine ewige Bestenliste.« WDR 2 »LESEN« »So mitreißend wie eine gelungene Fernsehserie.« STERN CRIME

zum Produkt € 14,00*

Joël Dicker, Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert

kartoniert

Niemand kannte ihn, und dann schrieb er das erfolgreichste Buch des Jahres. Ein Skandal erschüttert das Städtchen Aurora an der Ostküste der USA: Dreiunddreißig Jahre nachdem die ebenso schöne wie geheimnisumwitterte Nola spurlos verschwand, taucht sie wieder auf. Als Skelett im Garten ihres einstig

zum Produkt € 14,00*

Joël Dicker, Die Geschichte der Baltimores

kartoniert

Bis zum Tag der Katastrophe gab es die Goldmans aus Baltimore und die Goldmans aus Montclair. Die Baltimores hatten alles, was man sich vom Leben wünschen kann: Talent, Geld, Erfolg, ein prachtvolles Heim, zwei hochbegabte Söhne. Marcus Goldman gehörte zu den weniger glamourösen Montclairs. Nun, ach

zum Produkt € 14,00*

Alle Bücher sind auch als eBook erhältlich:

Interview mit Joël Dicker

Seit Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert feiert Joël Dicker einen Erfolg nach dem anderen. In seinem neusten Werk, Das Geheimnis von Zimmer 622, verlegt der Schweizer Autor die Handlung mitten in die Genfer Finanzwelt. In dem Roman geht es auch um seine besondere Beziehung zu Bernard de Fallois, seinem verstorbenen Verleger, und die Macht seiner bewegten Familiengeschichte.

 

Wie würden Sie selbst diesen Roman beschreiben, der sich in erzählerischen Schleifen um eine Mitte dreht?
Ich würde den Roman unter allgemeine Literatur einordnen, aber es ist sowohl ein Krimi als auch ein Liebesroman. Außerdem ist es ein Roman über gegenseitige Treue. Es ist ein spezielles Buch, denn es tauchen immer wieder wahre Geschichten auf, die ich mit Bernard de Fallois, meinem vor zwei Jahren verstorben Verleger und Lehrmeister, erlebt habe.

Sie haben im Roman Ihren Doppelgänger erschaffen und ihm sogar Ihren Vornamen gegeben. Wie nah kommt er Ihrer eigenen Person?
Ja, der Joël in meiner Geschichte bin ich selbst - manchmal. Aber das müssen die Leser für sich entscheiden. Mir hat das großen Spaß gemacht. Wenn ich ein Buch lese, ziehe ich auch unweigerlich Parallelen zwischen dem Autor und seinen Figuren. Aber ich bin Schriftsteller, und mir gefällt es, Dinge zu erfinden und aus meiner Realität herauszutreten.

Ihr russisch-jüdischer Urgoßvater war ein Politiker und erinnert darin an den Romanheld Lev Levovitsch aus Das Geheimnis von Zimmer 622. Hatten Sie nach der Geburt Ihres Sohnes das Bedürfnis, sich Ihrer Herkunft bewusst zu werden?
Ja, das ist ein sehr persönlicher Roman, über meine Wurzeln, über Genf, über die Orte, die wichtig für mich waren. Beide Zweige meiner Familie sind russischen Ursprungs und wurden verfolgt. Mein Urgroßvater war Revolutionär, meine Familie mütterlicherseits bestand aus adligen Weißrussen, die ihr Land verlassen mussten. Sie blieben eine Weile staatenlos und entkamen dann den Nazis. Die russische Literatur fasziniert mich, und ich habe diese herrliche Sprache ein wenig gelernt. Vielleicht war es notwendig für mich, noch einmal zum Anfang zurückzukehren. Aber ich denke, dass es sich um das Ende eines Zyklus handelt, in dem ich mich entwickelt habe. Diese Phase war eng mit Bernard de Fallois verbunden. Ich habe mit 25 mit dem Schreiben angefangen, jetzt bin ich fast 35. Für mich beginnt ein neuer Abschnitt in meinem Leben. Mein nächster Roman wird mich vielleicht in eine ganz andere Richtung führen.

Hat Lev, in Anspielung an einen Ihrer Lieblingsromane Die Schöne des Herrn, Ähnlichkeit mit Solal und Anastasia mit Ariane?
Lev liegt mir besonders am Herzen, während Solal eine selbstherrliche und arrogante Seite hat, die ich nie mochte. Aber ja, er ist ein wenig die Personifikation des perfekten Mannes. Das Buch Die Schöne des Herrn, sein epischer Atem, hat mir einen Maßstab gegeben für das, was einen großen Roman ausmacht. Doch es ist vor allem die Wahrnehmung des Lesers, die bestimmt, was ein großer Roman ist. Meine Großeltern kannten Albert Cohen gut. Er hat sie im Morgenrock empfangen, und ich habe immer Geschichten über ihn erzählt bekommen. Cohen stellt auch einen Bezug zu meiner Familie dar.

Über die Schläge, die Anastasia von Klaus bekommt, machen Sie auch eheliche Gewalt zum Thema. Berührt dieses Thema Sie in besonderer Weise?
Ja, denn wir befinden uns im Jahr 2020 und sind keinen Schritt weiter gekommen! Es gibt immer noch Frauen, die von Männern getötet werden, Frauen, die weniger verdienen. Das alles regt mich auf. Wie können wir ins All fliegen, während unsere Gesellschaft gleichzeitig nicht in der Lage ist, sich von ihren Übeln zu befreien? Das will mir nicht in den Kopf.

Ihre Geschichte spielt im Schweizer Finanzmilieu, manchmal auf recht karikaturhafte Art und Weise. War die Wahl dieser exklusiven Kreise von Anfang an klar?
Das stimmt, es ist eine Karikatur im wahrsten Sinne des Wortes, aber die Wahl des Milieus ist fast ein Zufall. Ich hatte ursprünglich gar nicht vor, eine Bank ins Zentrum der Geschichte zu stellen. Ich brauchte für die Handlung einen funktionierenden Mechanismus, und die Tatsache, dass Banken auf ganz archaische Weise vom Vater auf den Sohn vererbt werden und dabei bedeutende Summen auf dem Spiel stehen, eröffnete mir große Freiheiten.

An einer Stelle des Roman sagt Anastasia den Satz: »Perfektion langweilt irgendwann, das Paradies ist auf die Dauer langweilig.« Gilt das auch für den Erfolg?
Erfolg und Perfektion sind nicht dasselbe! Ich unterscheide ganz klar zwischen der Wahrnehmung meiner Person, meiner Romane, die sich weltweit gut verkaufen, und meiner Realität. Ich habe das Gefühl, ich stehe erst am Anfang meiner Karriere und habe noch viele Bücher zu schreiben und viele Fortschritte zu machen. Das ist stimulierend. Ich nehme Kritik immer gerne an. Ich hoffe, dass ich in fünf Jahren bessere Bücher schreiben werde. Ich betrachte den Erfolg nicht als einen Fluss, der unausweichlich seinem Lauf folgt.