Pierre Jarawan, gefeierter Autor und Bühnenpoet, ist unser Autor des Monats Mai. Mit seinem Roman “Am Ende bleiben die Zedern” gelang ihm ein beeindruckendes Debüt, dasuns mit seiner poetischen Sprache und der intensiven Auseinandersetzung mit Familie, Heimat und Identität fesselte. Sein Werk verbindet meisterhaft persönliche Geschichten mit den politischen Hintergründen des Libanon. Auch sein zweiter Roman, “Ein Lied für die Vermissten”, zeigt Jarawans Talent, emotionale Tiefe und historische Komplexität miteinander zu verweben. In seinem ganz frisch erschienenen, neusten Werk, “Frau im Mond”, verknüpft Jarawan meisterhaft historische Ereignisse mit einer bewegenden Familiengeschichte, die Kontinente und Generationen umspannt.
Pierre Jarawan, Frau im Mond
gebunden'Wie sehr die Frau im Mond Maroun beflügelt hatte, würde nie messbar sein.' Am 4. August 1966 zündet eine Gruppe Studenten - die Lebanese Rocket Society - eine Weltraumrakete, um den Libanon in eine blühende Zukunft zu führen. Auf den Tag genau 54 Jahre später kommt es im Beiruter Hafen zu einer Explosion, die das ganze Land erschüttert. Meisterhaft verknüpft Pierre Jarawan diese beiden historischen Ereignisse zu einer Kontinente verbindenden Familiengeschichte weit über das Schicksal des Nahen Ostens hinaus. Denn im kanadischen Montréal stoßen die Zwillingsschwestern Lilit und Lina auf Spuren ihrer armenischen Großmutter Anoush ... 'Frau im Mond' ist große Erzählkunst - vielschichtig, lebensprall und voller tragikomischer Ereignisse. Ein sagenhaftes Lesevergnügen!
Pierre Jarawan, Ein Lied für die Vermissten
kartoniert»Schon ein Sandkorn genügt, um eine große Geschichte daraus zu machen.« Als 2011 der Arabische Frühling voll entfacht ist, löst der Fund zweier Leichen auch in Beirut erste Unruhen aus. Während schon Häuser brennen, schreibt Amin seine Erinnerungen nieder: an das Jahr 1994, als er als Jugendlic
Pierre Jarawan, Am Ende bleiben die Zedern
kartoniert'Alle Söhne lieben ihre Väter. Aber ich habe meinen verehrt. Weil er mich mitnahm in die Wunderwelten seiner Geschichten.' Samirs Eltern sind kurz vor dessen Geburt aus dem Libanon nach Deutschland geflohen. Als sein geliebter Vater spurlos verschwindet, ist Samir acht. Jetzt, zwanzig Jahre später,