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Agnès De Lestrade

Die große Wörterfabrik

Originaltitel: La grande fabrique de mots. Empfohlen ab 3 Jahre. 24, 5 cm / 25, 1 cm / 1, 0 cm ( B/H/T ).
gebunden , 40 Seiten
ISBN 3939435260
EAN 9783939435266
Veröffentlicht Januar 2018
Verlag/Hersteller mixtvision Medienges.mbH
Übersetzer Übersetzt von Anna Taube
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Beschreibung

Es gibt ein Land, in dem die Menschen fast gar nicht reden. In diesem sonderbaren Land muss man die Wörter kaufen und sie schlucken, um sie aussprechen zu können. Der kleine Paul braucht dringend Wörter, um der hübschen Marie sein Herz zu öffnen. Aber wie soll er das machen? Denn für all das, was er ihr gerne sagen würde, bräuchte er ein Vermögen ...
Eine poetische Geschichte über den Wert der Liebe und der Sprache, voller intensiver Bildstimmungen.

Portrait

Wenn Agnès de Lestrade gerade nicht schreibt, liest, träumt oder eine Tasse Tee trinkt, erfindet sie Gesellschaftsspiele, Lieder und hat sogar die Zeit gefunden, selbst zwei hübsche Kinder zu fabrizieren, um all das an ihnen auszuprobieren. Seit ihrem Debüt 2003 erschienen von Agnès de Lestrade bereits über 20 Bücher in französischer Sprache.
Die Inspiration für ihre Illustrationen findet Valeria Docampo im Alltag: der Blick eines Hundes, das Rauschen des Regens im Herbst oder der Duft des Frühstücks. Geboren wurde sie in Buenos Aires, Argentinien, wo sie auch ihr Diplom in Grafikdesign und visueller Kommunikation machte. Seit 2003 widmet sie sich ganz der Illustration für Kinderbücher, immer auf der Suche nach neuen grafischen Techniken.
Agnès de Lestrade schreibt Bücher, erfindet Gesellschaftsspiele und dichtet Lieder. Seit ihrem Debüt 2003 erschienen zahlreiche erfolgreiche Bücher in französischer Sprache. Bei Mixtvision sind inzwischen fünf poetische Bilderbücher lieferbar.
Valeria Docampo findet die Inspiration für ihre Illustrationen im Alltag. Geboren wurde sie in Buenos Aires, Argentinien, wo sie auch ihr Diplom in Grafikdesign machte. Seit 2003 widmet sie sich ganz der Illustration von Kinderbüchern.

Pressestimmen

""Es gibt ein Land, in dem die Menschen fast gar nicht reden." - Ein visionärer erster Satz in einem visionären Bilderbuch! Der Sinn des Satzes hellt sich auf durch den zweiten: "Das ist das Land der großen Wörterfabrik." Moment mal, denkt man, das ist doch ein Widerspruch?! Ja, freilich unter der Voraussetzung, dass Wörter kennen und reden können, vielleicht besser sprechen können, das gleiche sei. Ist es aber nicht. Das wusste schon Platon, er hat es in seinem berühmten Höhlengleichnis beschrieben: "Vergleiche nun Bildung und Bildung folgendem Bild", so beginnt dieses und zeichnet dann Menschen, die, gefesselt an ihre immer schon so gewesene Weltsicht, gar nicht wissen, was sie sehen; und die erstaunte Nachfrage, was denn das für Menschen seien, erhält die Antwort: Sie gleichen ganz und gar uns selber. Wie das? Um auf das Bilderbuch zurückzukommen: Produzieren nicht auch wir ständig Wörter, ohne sie recht zu verstehen, gar ohne zu erkennen, dass wir mit ihnen unserer Welt, unserem Leben, uns selbst Sinn verleihen? Ja, so weise können Bilderbücher sein: Um das Lernen von Sprache geht es hier, von Sprache als Ausdruck bildhafter, ganz auf Einsicht ausgerichtetem Erleben. Zunächst müssen dabei Wörter gelernt werden; aber in dem Land, in dem diese Geschichte spielt, muss man Wörter kaufen und schlucken: Bildung kostet Geld, und Reden fängt man an mit kehligen Artikulationsübungen. Und irgendwann wird klar: Richtig sprechen kann man nur, wenn die Wörter auch Sinn gewinnen. Und das geschieht in zweierlei Hinsicht: Sie müssen passen zu dem, worüber wir etwas sagen. Und vor allem: Wir müssen sie mit Sinn belegen. Genau das ereignet sich für Paul mit Marie: Er liebt sie und möchte ihr Wörter schenken. Doch die Wörter, die er sich leisten kann, wollen scheinbar nicht passen. Der reiche und deshalb wortgewaltige Oskar dagegen redet auf Marie in ganzen Sätzen ein, sagt ihr sogar "Ich liebe dich von ganzem Herzen, Marie." Doch das hilft ihm nicht, denn seine Wörter sind seelenlos, seine Protzerei kann Marie nicht erreichen. Paul besitzt nur drei Wörter: "Kirsche", "Staub", und "Stuhl"; die fliegen jedoch direkt in Maries Herz "wie kostbare Kieselsteine". Dafür nun hat Marie wieder keine Wörter, sie blickt Paul aber sehr zärtlich an; Paul wiederum hat noch ein einziges Wort, das der sagen kann, und bittet: "nochmal" ... So schön können Wörter sein, gerade wenn sie so in Bilder gefasst sind wie in diesem Buch: einfach wunderbar."
Gabriele Hoffmann (Leanders Leseladen, Heidelberg)