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Der erste Kaffee des Tages schmeckt immer ein bisschen nach Hoffnung. Nach der Hoffnung, dass es heute vielleicht ruhiger wird, dass nicht gleich wieder ein Toter auf mich wartet, dass ich mal einen Tag lang einfach nur Papierkram erledigen kann. Natürlich weiß ich, dass das eine Illusion ist. In Hamburg gibt es immer irgendwo einen Mord, einen Überfall, eine Leiche, die darauf wartet, dass jemand wie ich herausfindet, wer sie auf dem Gewissen hat.
Ich saß an meinem Schreibtisch im Präsidium, die Tasse in der Hand, und starrte auf den Bildschirm. Die Mails waren wie immer eine Mischung aus belanglosen Rundschreiben, Terminerinnerungen und ein paar Anfragen von Kollegen. Roy Müller, mein Kollege und inzwischen auch mein bester Freund, kam mit zwei belegten Brötchen herein. Er warf mir eines zu, das ich im letzten Moment auffing.
"Morgen, Uwe. Du siehst aus, als hättest du die Nacht im Präsidium verbracht."
"Habe ich auch fast. Die Akte von dem Fall in Altona hat mich nicht losgelassen. Aber wenigstens war's ruhig. Keine neuen Leichen, kein Alarm aus dem Hafen."
Roy grinste. "Du weißt doch, das ändert sich schneller, als du denkst."