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Ein unerwartetes Geständnis kann das Leben eines Menschen für immer verändern. In "Bruders Bekenntnis" von Alice Berend wird der Leser in die Welt der frühen 1920er Jahre entführt, eine Zeit des Umbruchs und der gesellschaftlichen Veränderungen in Deutschland. Die Geschichte entfaltet sich in einer pulsierenden Metropole, in der Traditionen auf moderne Ideale treffen und persönliche Konflikte unausweichlich werden. Im Mittelpunkt steht ein Mann, dessen Leben durch das Geständnis seines Bruders aus den Fugen gerät. Diese Enthüllung zwingt ihn, seine eigenen Werte und Überzeugungen zu hinterfragen und sich den Herausforderungen seiner Zeit zu stellen. Die Erzählung ist nicht nur ein Spiegel der damaligen Gesellschaft, sondern auch eine tiefgehende Untersuchung der menschlichen Psyche und der Dynamik familiärer Beziehungen. Themen wie Loyalität, Ehre und die Suche nach der eigenen Identität ziehen sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Berend gelingt es, die inneren Kämpfe ihrer Figuren mit einer solchen Präzision darzustellen, dass der Leser unweigerlich in ihren Bann gezogen wird. Durch die meisterhafte Verknüpfung von persönlichem Drama und historischem Kontext bietet das Buch eine wertvolle Perspektive auf die Herausforderungen und Chancen, die sich aus den gesellschaftlichen Veränderungen der Weimarer Republik ergeben. Die Leser werden dazu angeregt, über die Bedeutung von Familie und die Komplexität menschlicher Beziehungen nachzudenken. "Bruders Bekenntnis" ist nicht nur eine fesselnde Erzählung, sondern auch eine Einladung, die eigene Sichtweise zu hinterfragen und die Welt mit neuen Augen zu sehen.
Alice Berend war die Tochter eines Fabrikanten und einer Bankierstochter, ihre jüngere Schwester war die Malerin Charlotte Berend-Corinth. Sie besuchte das Gymnasium und schrieb dann ab 1898 Beiträge für verschiedene Zeitungen. Im Jahre 1904 heiratete sie in London John Jönsson, einen schwedischen Schriftsteller. Beide wohnten zunächst in Berlin-Tiergarten, in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg in Florenz und danach in Berlin-Zehlendorf, München und Oberstdorf. In München befreundete sie sich mit Carl Schmitt und veröffentlichte angeregt von dieser Freundschaft den Roman "Der Glückspilz", der von einem weltfremden Professor und Käferforscher namens Martin Böckelmann handelt und in Form eines Schlüsselromans als Porträt Schmitts gelesen werden kann.