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"Osteuropa" - was war und ist dieses Gebiet überhaupt, nicht geographisch, sondern historisch, kulturgeschichtlich? Eine Frage, die Andreas F. Kelletat auch persönlich umtreibt: Seine Familie stammt aus Königsberg und dem Memelgebiet, aus einer ehemals deutschen Provinz, die heute auf drei Staaten verteilt ist. Vor einem zunehmend nationalistisch aufgeheizten Hintergrund behandeln die Aufsätze des Bandes das komplexe Verhältnis der Deutschen zu ihren nordöstlichen Nachbarn. Um Polen und Litauen geht es, um Ostpreußen, um Russland und die "kleinen Nationen" sowie um das Studium des Faches Osteuropäische Geschichte. Literaturwissenschaftliches zu Autoren wie Klaus Mann, Johannes Bobrowski, Siegfried Lenz, Günter Grass und Manfred Peter Hein steht neben tagebuchartigen Erinnerungen an Reisen durch die Sowjetunion und in die DDR. Einen Schwerpunkt bildet im Kontext der deutschen Vergangenheitsdiskurse das beharrliche Fragen nach den "verschwundenen Nachbarn", vor allem nach jüdischen Gemeinschaften. Im Fokus steht zudem ein Land zwischen Ost und West: Finnland.
Andreas F. Kelletat, geboren 1954 in Hamburg, studierte nach Ableistung des Zivildienstes die Fächer Germanistik, Osteuropäische Geschichte und Skandinavistik mit Fennistik. Von 1984 bis 2020 war er an den Universitäten Vaasa (Finnland) und Mainz/Germersheim in der Ausbildung von Übersetzern und Dolmetschern tätig. Neben literatur-, übersetzungs- und kulturwissenschaftlichen Büchern und Aufsätzen hat er auch Erzählungen und Romane veröffentlicht. Er ist Initiator des Germersheimer Übersetzerlexikons (uelex.de).