Andreas Hanke

Kolonialismus und Rassismus im Deutschen Reich

Zur Genese rassistischer Prinzipien im 19. und frühen 20. Jh. 3. Auflage.
kartoniert , 52 Seiten
ISBN 3656200416
EAN 9783656200413
Veröffentlicht Mai 2012
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Beschreibung

Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,0, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Der deutsche Kolonialismus und seine Folgen , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit soll zunächst im Bezug auf die allgemeine Wissenschaftsgeschichte untersucht werden, welche unterschiedlichen kulturellen, sozialen, politischen und wissenschaftlichen Faktoren im Verlauf des späten 18. und des 19. Jahrhundert zur Herausbildung einer spezifischen Form des Sozialdarwinismus bzw. Rassismus von Europäern oder genauer Deutschen gegenüber der afrikanischen Bevölkerung führten. Hier sollte es möglich sein, anhand weniger exemplarischer Beispiele, wie der Bevölkerungsentwicklung und des Pauperismus in Deutschland, der Amerikaauswanderung des 19. Jahrhunderts, der Gründerkrise und der zunehmenden sozialen Gegensätze im deutschen Reich, wichtige Ursachen des Sozialdarwinismus aufzuzeigen. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse soll dann im zweiten Teil dieser Arbeit versucht werden, die konkrete Entwicklung rassistischer Weltbilder in den deutschen Kolonien in Deutsch- Südwest- und Deutsch-Ostafrika herauszuarbeiten. Dafür soll zunächst das Verhalten der deutschen Kolonisten gegenüber der afrikanischen Bevölkerung vor und während der Kolonialkriege in diesen beiden Regionen untersucht werden. Anschließend soll in einem dritten Teil der Frage nachgegangen werden, inwiefern es sich bei den Kolonialkriegen um einen Genozid der Kolonialisten an der einheimischen Bevölkerung handelte und inwiefern dieser Genozid als Vorläufer des Holocaust an der jüdischen Bevölkerung im Dritten Reich betrachtet werden kann. Schließlich soll im letzten Kapitel dieser Arbeit untersucht werden, wie der bereits vor den und während der Kolonialkriege bestehende Rassismus gegenüber den Afrikanern durch die Gesetze zur Rassentrennung von 1905 und 1906 weiter verstärkt und praktisch festgeschrieben wurde. Dabei soll hier - im Anschluss an die Überlegungen in meinem damaligen Referat zum Thema -Koloniale Männlichkeit im Spiegel der Debatten über Sexualität und Ehe- - die Forschungsperspektive durch einen Vergleich des Rassismus in Deutsch-Süd- und Deutsch-Ostafrika mit dem Rassismus in Deutsch-Samoa exemplarisch erweitert werden. Auf diese Weise kann meiner Ansicht nach noch einmal verdeutlicht werden, wie stark sich der koloniale Rassismus über phänotypische Merkmale bzw. das äußere Erscheinungsbild der betroffenen Ethnien konstituierte. Im Ausblick der Arbeit möchte ich dann noch einige Hinweise zu Untersuchungen von Birthe Kundrus geben, die eine direkte Kontinuität zwischen Kolonialkriegen und Holocaust äußerst fraglich erscheinen lassen.

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