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Auf dem Dampfer Tschung-King treibt eine kleine Schar Reisender durch die drückende Hitze des chinesischen Sommers den mächtigen Jangtse entlang. Unter ihnen: ein englischer Ex-Jäger, der im Alkohol zu ertrinken droht, ein dänischer Kaufmann, ein kranker Chinese - und der Ich-Erzähler, der Zeuge eines menschlichen Dramas wird. Inmitten der träge dahinfließenden Fluten entfaltet sich die Geschichte des Robert, eines Gestrandeten, dessen Aufstieg, Liebe und Untergang untrennbar mit der geheimnisvollen Welt des Fernen Ostens verbunden sind.Bernhard Kellermann, der große Erzähler der Moderne, verknüpft in dieser atmosphärisch dichten Novelle Schicksal und Natur, Kolonialismus und persönliche Schuld, Leidenschaft und Verhängnis. Jangtsekiang ist eine packende Studie über den Menschen im Taumel zwischen Zivilisation und Untergang - ein Klassiker deutscher Erzählkunst, der nichts von seiner psychologischen Wucht verloren hat.
Bernhard Friedrich Wilhelm Kellermann (*4. März 1879 in Fürth; +17. Oktober 1951 in Klein Glienicke bei Potsdam) war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Abgeordneter. Sein bekanntestes Werk ist der Roman Der Tunnel (1913), ein internationaler Bestseller, der millionenfach verkauft, in 25 Sprachen übersetzt und mehrfach verfilmt wurde.Kellermann studierte zunächst an der Technischen Hochschule München, später Germanistik und Malerei. Schon mit seinen frühen Romanen Yester und Li (1904) und Ingeborg (1906) gelang ihm der Durchbruch. Es folgten Reiseberichte aus den USA und Japan, die seine Beobachtungsgabe und literarische Vielfalt unter Beweis stellten.Der Erste Weltkrieg prägte ihn tief: Als Kriegsberichterstatter veröffentlichte er Reportagen vom Frontgeschehen. Mit seinem gesellschaftskritischen Roman Der 9. November (1920), der den Umbruch am Ende des Krieges thematisiert, zog er sich den Hass der Nationalsozialisten zu - das Buch wurde 1933 verboten und verbrannt, Kellermann aus der Preußischen Akademie der Künste ausgeschlossen.Nach 1945 engagierte er sich in der jungen DDR stark für kulturelle und politische Fragen. Gemeinsam mit Johannes R. Becher gründete er den Kulturbund, wurde Abgeordneter der Volkskammer und Vorsitzender der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Für seinen Roman Totentanz erhielt er 1949 den Nationalpreis der DDR. In Westdeutschland hingegen geriet sein Name durch Boykottaktionen weitgehend in Vergessenheit.Kellermann war zweimal verheiratet: 1915 mit der US-Amerikanerin Mabel Giberson (+1926) und ab 1939 mit Else "Ellen" Michaelis, die nach seinem Tod seine Werke herausgab.Bernhard Kellermann hinterließ ein vielseitiges Werk aus Romanen, Erzählungen, Reisebüchern und Reportagen. Er ruht auf dem Neuen Friedhof in Potsdam.
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