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Kalter Krieg und Entkolonialisierung fielen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zusammen mit einer Expansion des Mediensystems. Insbesondere Bildmedien wuchs zunehmend eine große politische Bedeutung zu. Das Werk von Horst Faas (1933-2012), entstanden an Brennpunkten dieser Entwicklung, setzte hier Maßstäbe. Anhand seines Lebens und seiner Arbeit stellt das Buch diese Entwicklung hinsichtlich ihrer politischen und ästhetischen Bedeutung vor dem Hintergrund des journalistischen Milieus der Zeit vor.
Das Zentrum der Darstellung - dem Wirkungsschwerpunkt des Werkes von Faas und seines Einflusses entsprechend - liegt auf dem Zeitraum von 1962 bis in die späten 1970er Jahre: der Phase des US-dominierten Krieges in Vietnam, Laos und Kambodscha sowie seinen Wirkungen und Nachwirkungen. Stets bleibt die Berichterstattung von Faas der zentrale Bezugspunkt. Ebenfalls berücksichtigt wird der politische Kontext seiner Arbeit und der seiner Agentur AP - samt der sich dabei ergebenden Reibungen, Beschränkungen, internen Auseinandersetzungen und Problemen mit der US-Armee bzw. -Regierung sowie Zensur(-drohungen).
Dr. Berthold Petzinna, geb. 1954. Studium der Geschichte, Philosophie und Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Promotion zum Jungkonservatismus in der Weimarer Republik. Vertretungsprofessor an der Hochschule Magdeburg-Stendal im Fachbereich Journalismus/Medienmanagement, Lehrbeauftragter am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig. Publikationen u.a. zur deutschen Medien- und Mentalitätsgeschichte.