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Die Stille nach dem Aufprall war das Lauteste, was Jaron je gehört hatte.
Er hing kopfüber in den Überresten seines Cockpits, die Gurte schnitten ihm in die Schultern, während leise Funken über das zersplitterte Kontrollpanel tanzten. Die Anzeigen waren tot, die Luft roch nach verbranntem Kunststoff und Ozon. Jaron blinzelte, versuchte, die Orientierung wiederzufinden. Seine Ohren klingelten. Irgendwo tropfte etwas - vielleicht Kühlflüssigkeit, vielleicht sein eigenes Blut.
Er zwang sich zur Ruhe. In der Ausbildung hatte man ihn auf alles vorbereitet - auf feindliche Angriffe, auf das Vakuum, auf den Tod. Aber nicht auf das Gefühl, wenn das eigene Schiff wie eine zerdrückte Getränkedose in der Erde steckte und die Welt kopfüber stand.
Mit einer ruckartigen Bewegung löste er die Gurte. Er fiel unsanft auf den Kopf, rollte sich ab und landete zwischen verbogenen Streben und Glasscherben. Seine Hände zitterten, als er sich aufrichtete. Ein kurzer Check: keine gebrochenen Knochen, aber sein linker Arm schmerzte höllisch. Vielleicht verstaucht.
Er kroch durch die Trümmer, schob ein Stück der Außenhülle beiseite und tastete nach dem Notfallrucksack. Die Taschenlampe war zerbrochen, aber das Multitool und der Wasserfilter waren heil. Wenigstens etwas. Er griff nach dem Helm, der in einer Ecke lag, und setzte ihn auf. Die Versiegelung klickte. Das Visier zeigte ihm die ersten Daten: Sauerstoffgehalt der Atmosphäre - atembar, aber mit Spuren unbekannter Gase. Temperatur: 31 Grad. Luftfeuchtigkeit: hoch.