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An der Chausseestraße, Ecke Liesenstraße, steht eine Tankstelle, bunte Lichter leuchten auf, dahinter moderne Wohnblocks. Irgendwo dazwischen befand sich einst eine kleine Hofsynagoge, an die heute nichts mehr erinnert. Dieses Buch untersucht erstmals die Architektur und Geschichte dieser Synagoge und ihrer Gemeinde in Berlin-Mitte von den Anfängen in den 1880er Jahren bis in die jüngste Gegenwart. Sie befand sich zwischen Friedrichstraße und Weddingplatz - in der Oranienburger Vorstadt, die auch als Feuerland bezeichnet wurde. An ihrer Stelle verlief später ein Teil der Grenze zwischen Ost- und Westberlin.Der Stadthistoriker Carsten Schmidt begibt sich auf die Spurensuche nach jüdischen Lebenswelten, die vollständig in Vergessenheit geraten sind. Er rekonstruiert das jüdische Leben im Chausseestraßen-Kiez mit Geschäften, Bibliothek, Religionsunterricht und einer wachsenden Gemeinde, das sich zwischen Arbeiterbewegung und frühem Antisemitismus entwickelte. Auf der Grundlage damaliger Tageszeitungen werden Rabbiner-Persönlichkeiten, Mitglieder des Vereins Ohel Jizchak und Veranstaltungen in der Synagoge und im Viertel zum Porträt einer eigenen Welt verknüpft.
studierte Neuere Geschichte und Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin, wo er über die architektonische Transformation Manhattans 1929-1969 promovierte. Er beschäftigt sich mit Architektur- und Stadtgeschichte im gesellschaftlichen und sozialen Kontext und veröffentlichte zahlreiche Beiträge zur jüdischen Geschichte Berlins.