Christian Heitland

Habitus und Medienproduktion

Das Bourdieu¿sche Habitus-Konzept im Hinblick auf das Zusammenspiel von Medienproduktion und -konsumption sowie weitere Überlegungen zur Körperlichkeit des Habitus. 2. Auflage.
kartoniert , 36 Seiten
ISBN 3640864816
EAN 9783640864812
Veröffentlicht März 2011
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
Leseprobe öffnen

Auch erhältlich als:

epub eBook
15,99
18,95 inkl. MwSt.
Lieferbar innerhalb von 3-5 Tagen (Versand mit Deutscher Post/DHL)
Teilen
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1,0, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Geschichte und Systematik der Medienproduktion, Sprache: Deutsch, Abstract: Als 1979 Bourdieus La distinction. Critique sociale du jugement (Die feinen Unterschiede.
Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft, 1987) erschien, war dies im
Großen und Ganzen ein der Öffentlichkeit präsentierter, empirischer Beleg seiner
Habitus-Theorie, die sich als sein Lebenswerk verstehen lässt. Durch seine ethnologischen
Studien im französisch besetzten Algerien der 50er und 60er Jahre wurde
Bourdieu auf die gesellschaftlichen Unterschiede aufmerksam, die sich in der
sozialen Praxis der Bevölkerungsmitglieder äußerten. So gut wie gar nicht vom
rationalen Geist der westlichen Industrienationen erfasst, schienen die Handlungen
der kabylischen Bauern völlig anderen Regeln zu folgen, wie sie der junge
Franzose von seiner Heimat kannte. Dieses Erlebnis kann wohl als der Zeitpunkt
gelten, in dem aus dem studierten Philosoph auch ein Soziologe wurde. Wieder
zurück in Frankreich folgte Bourdieu nun der Hypothese, dass sich ähnliche Verhaltensunterschiede
nicht nur zwischen Gesellschaften, sondern auch innerhalb
einer Gesellschaft finden müssten, insbesondere, wenn derselben eine ausgeprägte
soziale Hierarchie zugrunde liegt. So fand er denn auch heraus, dass die Besetzung
sozialer Positionen innerhalb der französischen Gesellschaft nicht zufällig ist,
sondern eng mit der Verfügung über bestimmte Kapitalien, maßgeblich ökonomischer
und kultureller Art, zusammenhängt. Diese Kapitalien, über die ein Individuum
vermittels sozialer Beziehungen (soziales Kapital) beispielsweise innerhalb
der Familie verfügen kann, tragen maßgeblich zum schulischen Erfolg und damit
wiederum zur Vermehrung des kulturellen Kapitals bei, welches seinerseits in
Form von Bildungstiteln und Berufsabschlüssen den Zugang zum ökonomischen
Kapital bestimmt. Dies hielten Bourdieu und Passeron 1964 in Les héritiers. Les
étudiants et la culture fest, einer Studie zum französischen Bildungssystem. So gesehen
ist es bei Weitem keine neue Erkenntnis, wenn in Deutschland angesichts
der Ergebnisse der letzten PISA-Studien auf die Korrelation von sozialer Herkunft
und Bildungsweg aufmerksam gemacht und angesichts der -Entdeckung- eines
abgehängten Prekariats von vererbter Armut gesprochen wird.
[...]

Hersteller
GRIN Verlag

-

E-Mail: info@bod.de

Das könnte Sie auch interessieren

Download
0,00
Christoph Hein
Das Narrenschiff
epub eBook
Download
23,99
Robin Alexander
Letzte Chance
epub eBook
Download
21,99
Benjamin Myers
Strandgut
epub eBook
Download
19,99
Gabriel Yoran
Die Verkrempelung der Welt
epub eBook
Download
18,99
Sunil Amrith
Brennende Erde
epub eBook
Download
26,99
Download
3,99
Tilmann Lahme
Thomas Mann
epub eBook
Download
22,99
Tahsim Durgun
»Mama, bitte lern Deutsch«
epub eBook
Download
15,99
Carlo Masala
Wenn Russland gewinnt
epub eBook
Download
10,99