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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 3, Technische Universität Darmstadt (Fachbereich 2), Veranstaltung: Seminar: Theorien der internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Vor diesem Hintergrund steht die Friedens- und Konfliktforschung vor neuenAufgaben. So muss z.B. anerkannt werden, dass Kriege nicht mehr allein untersouveränen Staaten stattfinden, sondern immer häufiger zwischen Staaten undprivaten Akteuren, wie es in der jüngeren Vergangenheit im Kampf der westlichenAllianz gegen den Terrorismus der Fall ist. Somit sind einige Theorien, bezüglich derErzielung und Sicherung des Friedens im internationalen System, überholt, wiebeispielsweise die realistische Ansicht, dass Frieden im internationalen System durchein Machtgleichgewicht zwischen souveränen Staaten zu Stande kommen kann. DieFriedens- und Konfliktforschung muss sich diesen veränderten Sachlagen stellen.In dieser soll versucht werden, neue Denkansätze zum Thema "Frieden" zudiskutieren.Hierzu wird zunächst eine ausführliche Begriffsbestimmung vorgenommen, in derFrieden aus zweierlei Perspektive betrachtet wird. In der ersten Perspektive wirdFrieden als ein Zustand gesehen. Die zweite Perspektive sieht Frieden als einenProzess.In einem nächsten Schritt werden Friedensursachen diskutiert. Hierbei wird zunächstauf allgemeine Friedensursachen eingegangen. Danach werden Friedensursachenaus Sicht der drei Großtheorien der Internationalen Beziehungen (Realismus,Liberalismus und Konstruktivismus) begutachtet.4Als Drittes soll der häufig diskutierte Zusammenhang zwischen demokratischenHerrschaftsformen und Frieden noch einmal kurz reflektiert werden, insbesonderevor dem Hintergrund, ob Demokratie einen friedensfördernden Beitrag leisten kann.Zum Abschluss wird der Versuch unternommen, inwieweit ein Weltstaat, bzw.weltstaatliche Organisationsformen, zur Vermeidung von kriegerischenAuseinandersetzungen und weiterführend zu einer Sicherung des Friedens aufglobaler Ebene beitragen kann.Das Thema "Frieden" ist ein sehr komplexes Thema. Es gibt in der Literaturunzählige Schriften zu diesem Thema und nahezu jeder bedeutende Politologe oderPhilosoph hat sich zu diesem Thema geäußert. Diese Arbeit stellt daher nicht denAnspruch, eine abschließende Stellung zum Thema "Frieden" zu beziehen. Es sollenlediglich ausgewählte Aspekte dargestellt und diskutiert werden.