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Diese missionsgeschichtliche Studie gibt Einblick in die konfliktreiche Zeit der 1930er-Jahre und zeigt die Theologieproduktion eines abgelegenen Missionsfeldes. Das komplexe Ritual der Sekundärbestattung der Ngaju Dayak in Mittelkalimantan, Indonesien, steht im Zentrum der Untersuchung. Die Autorin ergänzt die ethnographische und ritualtheoretische Herangehensweise durch Analysen von Archivalien der Basler Mission. Eine zentrale Rolle spielen dabei Fotografien, deren Beachtung in interkultureller Theologie an Bedeutung gewinnt. Das Buch bettet die Analyse-Ergebnisse in den theologischen und religionswissenschaftlichen Deutungsrahmen der 1930er-Jahre ein und erfasst die Verschiebungen in der theologischen Denkweise der Missionare mit dem Begriff der Kontakttheologie.
Claudia Hoffmann ist Assistentin für Aussereuropäisches Christentum an der Theologischen Fakultät der Universität Basel, Schweiz. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der südostasiatischen Religions- und Missionsgeschichte mit Schwerpunkt Indonesien und in Fragen, wie sich das Christentum in der Schweiz durch Migration verändert.
Verstehen des Fremden - Ein in der Tradition verankertes Totenritual und protestantische Beerdigungspraktiken - Kalimantan -Ngaju Dayak - Basler Mission - Gereja Kalimantan Evangelis - Profile von Missionaren - Missionsfotografie - Das Tiwah in der Perspektive von Missionaren - Zuordnung des Tiwah-Diskurses in die theologischen Strömungen der 1930er-Jahre - Bilanz einer Fremdbegegnung