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Gegenstand der Arbeit ist die Landeskunde im Rahmen der Fremdsprachenausbildung an den Schulen und Hochschulen der DDR. Untersucht wird die Entwicklung dieses Faches, das sich neben der Sprach- und Literaturwissenschaft als dritte Säule der Ausbildung von Fremdsprachenlehrern etabliert hatte. Im Zentrum der Analyse stehen dabei sowohl die bildungspolitischen Rahmenbedingungen landeskundlicher Ausbildung, das heißt Schul- und Hochschulgesetzgebung, Lehrbücher, Lehrpläne, Hochschullehrmaterialien und Studienprogramme etc., als auch wissenschaftliche Arbeiten zu theoretischen Fragen der Landeskunde. Mit Blick auf eine Landeskunde, die bis heute nicht über eine einheitliche Begriffs- bzw. Gegenstandsbestimmung verfügt, enthält das abschließende Resümee auch Gedanken darüber, 'was bleibt', das heißt was für eine Funktionsbestimmung der Landeskunde heute relevant sein könnte.
Die Autorin: Claudia Spantzel wurde 1969 in Pößneck geboren. 1987 bis 1993 studierte sie Germanistik und Anglistik an den Universitäten Leipzig und Jena. Nach dem ersten Staatsexamen 1993 und dem Referendariat erfolgte 1995 das zweite Staatsexamen. Seitdem arbeitet sie als Gymnasiallehrerin in Thüringen. 2001 externe Promotion an der Technischen Universität Chemnitz (British Studies).
Aus dem Inhalt : Landeskunde und Fremdsprachenunterricht in der DDR - Die Herausbildung DDR-spezifischer Positionen in der Landeskunde-Diskussion - organisatorische Rahmenbedingungen und inhaltliche Schwerpunkte der Forschung (50er Jahre bis 1989) - Bilanz einer vierzigjährigen Diskussion - Gegenwärtige Probleme und Ausblick: Überlegungen zu einer 'paradigmatischen' Landeskunde.