Clemens Meyer

Als wir träumten

'Fischer Taschenbücher Allgemeine Reihe'.
kartoniert , 528 Seiten
ISBN 3596173051
EAN 9783596173051
Veröffentlicht August 2007
Verlag/Hersteller FISCHER Taschenbuch
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Inhalt
Beschreibung

»Ein bewegendes Buch. Das Monument einer Jugend. Ein Stück Zauberei.«
Sten Nadolny
Nach den Kinderspielen kommen die Kämpfe: Rico, Mark, Paul und Daniel wachsen auf im Leipzig der Nachwendejahre, zwischen Autoklau, Alkohol und Angst, zwischen Wut und Zerstörung. Jede Nacht ziehen sie durch die Straßen. Sie feiern, sie klauen, sie fahren ihr Leben gegen die Wand. Sie sind frei und dem Leben ausgeliefert. Mit direkter, wütender, sensibler und authentischer Stimme erzählt dieser Roman von dem Traum, dass irgendwo ein besseres Leben wartet.

Portrait

Clemens Meyer, geb. 1977 in Halle/Saale, lebt in Leipzig. Nach dem Abitur arbeitete er als Bauhelfer, Möbelträger und Wachmann. Von 1998 bis 2003 studierte er am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Clemens Meyer gewann 2001 den MDR-Literaturwettbewerb und wurde für seinen ersten Roman »Als wir träumten« mit dem Rheingau-Literatur-Preis, dem Märkischen Stipendium für Literatur, dem Förderpreis zum Lessing-Preis sowie dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet.

Pressestimmen

»Sein Roman nimmt den Leser auf den ersten Seiten gefangen und wirft ihn in eine überbordende Geschichte. Womöglich ist Meyer gelungen, was Juli Zeh beschreibt als >Zurückkehren zu dem Schreiben, das man ursprünglich für sich entdeckt hat<.«
Claudia Voigt, KulturSpiegel, 3/06
» [...] ein Buch wie eine Faust.[...] ein solches kraftvolles, unbeirrtes Debüt hat die deutsche Literatur lange nicht mehr erlebt, ein Buch voller Wut, Trauer, Pathos und Aberwitz, ein Roman über eine verschworene Gang von Leipziger Kleinkriminellen, die nicht nur gegen Polizei, Eltern und gegnerische Banden randaliert, sondern gegen ihre ganze Existenz. Und dass der Autor gerade einmal 29 Jahre alt ist, in Leipzig lebt und sein Auftreten und Habitus erkennen lassen, dass die Erfahrung an seinem Buch mitgeschrieben hat, macht es auf mulmige Weise noch spannender.«
Felicitas von Lovenberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. 3. 2006
»Stets gelingt es Clemens Meyer, eine dichte, unverwechselbare Atmosphäre aufzubauen. Jede Zeile seines Romans atmet buchstäblich die >Verlorenheit< seiner Unterschicht-Helden. Ohne sich mit Deutungen aufzuhalten, saugt sich seine Prosa ganz nah heran an ihren stark adrenalinhaltigen Alltag, an das Zerrinnen ihrer Träume.«
Christoph Vormweg, Deutsche Welle, 30.3.2006
» [...] dieser Ton nimmt von Anfang an gefangen [...] Clemens Meyer kann Stimmungswerte schaffen, perspektivische, atmosphärische, existenzielle [... ] Meyer verfügt über einen Stoff, mit dem er sich auskennt, der etwas hergibt und mit dem der Autor, wie jede Romanzeile beweist, in Leidenschaft verbunden ist. Meyer schreibt [...] so gekonnt, wissend und mitfühlend wie schon lange keiner mehr. Es gelingt ihm, die Gebrochenheit seiner Figuren durchzuhalten, ohne sie verkaufen, weder sozialkritisch noch heroisierend.«
Eberhard Falcke, Die Zeit, 9. 3. 2006