Wald-Sterben

Wer glaubt, dass es die wahrhaft skurrilen absonderlichen Typen nur in urwüchsigen englischen Kleinstädten gibt, irrt gewaltig. Diese Erfahrung muss auch Hauptkommissar Dietmar Kondrus machen. Und ihn überrascht diese Erkenntnis um so mehr, weil sein Heimatort betroffen ist. Bisher war Rodenbach für ihn nur das Dorf, in dem sein Bett steht. Als dort ein Mord geschieht, lernt er seinen Wohnort und dessen Einwohner erstmals richtig kennen. Er begegnet Gestalten, die jedem englischen Landhauskrimi Ehre machen würden. Sie verhalten sich zwar sehr merkwürdig und nerven, sind aber offensichtlich harmlos. Bis auf einen. Denn ein zweiter Mord geschieht und Kondrus muss sich die beunruhigende Frage stellen: Hat er es im beschaulichen Rodenbach etwa mit einem Serienmörder zu tun? Der Hauptkommissar, der es liebt in aller Ruhe seinen Job zu machen, steht plötzlich im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Sensationslustige Journalisten und karrierebewusste Vorgesetzte setzen ihm zu, während der Täter bei seinem nächsten Opfer bereits Witterung aufgenommen hat.

Detlef Knoll, Jahrgang 1954, kam in Frankfurt/Main zur Welt und lebt seit 1968 in Rodenbach (Main-Kinzig-Kreis). Seit 1998 ist er Inhaber der Bücherstube Keese im alten Ortskern von Niederrodenbach. Er ist Mitglied der Autorengruppe "Wortspieler" und gehört zu den Gründungsmitgliedern der "Weihnachtssatiriker", die jährlich das Kabarettprogramm "Satirische Weihnacht" aufführen. Satirische Soloprogramme: 2014 "Kultur-Initiative" 2016 "Wutanfälle" "Wald-Sterben" ist sein erster Roman.