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Die Präsenz der Spanier in Südostasien beginnt mit dem bekannten Zusammentreffen der Flotte des Ferdinand Magellan und den Einheimischen der philippinischen Visayas-Inseln im Jahr 1521. Sie sollte sich über drei Jahrhunderte bis 1898 erstrecken. Für Spanien waren die Philippinen in dieser Zeit der extreme Außenposten seines Kolonialreiches in Amerika. Zwischen Spanien und den Philippinen entstanden mittlerweile klassisch gewordene Texte der Reise- und Entdeckungsliteratur wie zum Beispiel der Bericht von Antonio Pigafetta, aber auch berühmte Einzelstücke, so der Boxer-Codex mit seinen unvergleichlichen Miniaturen aus chinesischer Feder oder der Bericht des Alessandro Malaspina von seiner wissenschaftlichen Expedition über den Pazifik. Die Anthologie präsentiert die ganze Bandbreite des literarischen Spektrums der Philippinen anhand eines guten Dutzends sorgfältig ausgewählter Texte. Zu ihnen gehören auch offizielle königliche Chroniken, Missionsberichte etwa von Jesuiten, Schiffstagebücher, Reiseberichte, ein Schelmenroman und Briefe. Sie zeigen die Philippinen als internationales Zentrum der Begegnung der indigenen Kulturen mit Vertretern unterschiedlicher europäischen Kolonialstaaten. Insofern lenkt die Anthologie den Blick darauf, dass die Inseln, die heute Philippinen genannt werden, in einem engen Beziehungsgeflecht zwischen China, Japan und die malayische Halbinsel standen. Es ist ein Ort, an dem die Spanier Malayen begegnen, Chinesen und Japanern, Muslimen und Hinduisten, aber ebenso ihren kolonialen Gegenspielern wie Holländern, Engländern und Portugiesen.
Roger Friedlein, geboren 1967, ist Professor für Romanische Philologie an der Ruhr-Universität Bochum. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Literatur der Frühen Neuzeit und des 19. Jahrhunderts in Spanien, Portugal und Lateinamerika. In Bochum gründete er eine Studieninitiative zu den Philippinen und unterrichtet regelmäßig zu Themen der spanischen und portugiesischen Präsenz in Südostasien.
Dirk Brunke, geboren 1983, leitet ein Forschungsprojekt zu kolonialen Reiseberichten der spanischen und portugiesischen Frühen Neuzeit, in dem die Funktion von Emotionen bei Kulturkontakten im Mittelpunkt steht. Er widmet sich Fragen der Geschlechterforschung und der Herausbildung nationaler Identitäten in Lateinamerika. [Katharina Pohl], geboren 1994, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Roger Friedlein an der Ruhr-Universität Bochum und arbeitet zur spanischen Literatur des Siglo de Oro. Sie war Mitorganisatorin der Summer School Philippines: Perspectives.
Einleitung Maximilianus Transilvanus: Brief an den Bischof von Salzburg (1522) Antonio Pigafetta: Rilazione del primo viaggio intorno al mondo (1524) Charles Boxer (Hg.): Boxer Codex (ca. 1590) Pedro Chirino: Relación de las Islas Filipinas (publ. 1604) Antonio de Morga: Sucesos de las Islas Filipinas (1609) Bartolomé Leonardo de Argensola: Conquista de las Islas Malucas (1609) Diego de Bobadilla: Relación de las gloriosas victorias (1638) Sebastião Manrique: Itinerario de las misiones orientales (1653) Carolus van der Haeghe: De avonturen van een VOC-soldaat. Het dagboek van Carolus van der Haeghe (1699) Gaspar de San Agustín: Conquistas de las Islas Philipinas (1698) Miguel de San Bernardo: El Serafín Custodio de la muy noble y muy leal ciudad de Manila (1736) José Torrubia: Disertación histórico-política (1736) Juan Francisco de San Antonio: Crónicas de la apostólica provincia de S. Gregorio (1738-1744) Vicente Alemany: Tercera parte de La vida del gran tacaño (el Buscón) (1768) Alessandro Malaspina: Viaje político-científico alrededor del mundo (1794)