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"PETER DER GROSSE"
Russland im 17./18. Jahrhundert: Der Zar und Großfürst von Russland, Peter der Große, möchte sein Reich gegenüber dem Westen und den Ideen der Aufklärung öffnen. Sein Sohn Zarewitsch Alexej, weit weniger imposant als sein Vater, steht hingegen unter dem Einfluss seiner Mutter, Teilen der alten Bojarenkaste und von Vertretern der orthodoxen Kirche, die die Öffnung Russlands gegenüber Europa ablehnen. Um Alexej an die westeuropäische Kultur heranzuführen, aber auch um die Familie der Romanows stärker mit dem deutschen Hochadel zu verbinden, betreibt Zar Peter eine Verehelichung seines Sohnes mit Prinzessin Charlotte Christine, der Tochter des Herzogs Ludwig Rudolf von Braunschweig-Wolfenbüttel. Die beiden jungen Leute finden tatsächlich Gefallen aneinander. Doch schon bald nach der Eheschließung beginnt es in der Beziehung zu kriseln. Alexej verfällt zunehmend dem Alkohol und bleibt ein Gegner der Reformen seines Vaters. Der Konflikt zwischen Vater und Sohn spitzt sich zu, bis es zum Äußersten kommt.
Der Autor Dmitri Mereschkowski zeigt Russland als "Erbe" des grundlegenden Christus-Antichristlichen Konflikts und konzentriert sich hier auf Peter den Großen als "Verkörperung des Antichristen" (eine Idee, die er mit den russischen Altgläubigen teilte) im Gegensatz zur "rein christlichen" Figur des Zarewitsch Alexej.
Dies ist der erste Band der Trilogie "Peter der Grosse". Der Umfang des ersten Bandes entspricht ca. 300 Buchseiten.
Der "CHRIST UND ANTICHRIST"-Zyklus
"Peter der Grosse (und sein Sohn Alexej)" ist die dritte und letzte Roman-Trilogie aus dem "Christ und Antichrist"-Zyklus von Dmitri Mereschkowski. Die beiden anderen Trilogien sind "Julianus Apostata" und "Leonardo da Vinci". Jede der drei Trilogien des "Christ und Antichrist"-Zyklus ist eine in sich geschlossene Geschichte und lässt sich unabhängig von den übrigen Trilogien als eigenständige historische Romanbiographie lesen. Zugleich sind die Trilogien aufgrund motivischer Zusammenhänge miteinander verknüpft.
Der Autor wurde durch dieses Werk sowohl in Russland als auch in Westeuropa bekannt und insgesamt neunmal für den Nobelpreis für Literatur nominiert. Er widmet sich in seinen Romanen der Erforschung des Themas der "zwei Wahrheiten", der des Christentums und des Heidentums, und der Entwicklung seiner eigenen religiösen Theorie des Dritten Testaments. Christ und Antichrist müssten miteinander versöhnt werden.